Lancool K58 im Test: Ein Lian Li im Schafspelz 2.0
2/5Lieferumfang und Daten
- Material: Außenhülle Kombination aus Stahl und Kunststoff, Chassis Stahl
- Abmessungen ca. 496 x 214 x 498 mm (H x B x T)
- Gewicht: etwa 10,19 kg
- fünf 5,25"-Front-Laufwerkschächte
- vier Schächte für 3,5"-Festplatten
- ein 140-mm-Lüfter in der Front und ein 120-mm-Lüfter an der Rückseite (1.000 U/min bzw. 1.500 U/min, jeweils mit Drehzahlüberwachung
- Mainboard-Formfaktoren: ATX und Micro-ATX
- zwei USB- und zwei Audioanschlüsse im Deckel
Neben den üblichen Schrauben und einer Anleitung gehören diverse Thumb-Screws, eine zusätzliche Halteleiste für das Kabelmanagement, ein 4-Pol-Lüfteranschluss, Vibrationsdämpfer und der hardwareseitige Lautsprecher zum Lieferumfang des Gehäuses.
Ausstattung außen
Lancool verzichtet beim K58 wie beim K7 in Gänze auf das für Lian Li typische Corporate Design und geht einen eigenen Weg. In der Front befinden sich fünf herausnehmbare Blenden, die jeweils von Innen mit einem Staubfilter ausgestattet sind. Trennt man die Front vom Chassis, bietet sich der freie Blick auf die fünf 5,25"-Erweiterungsslots sowie den vorinstallierten 140-mm-Lüfter, der für die Belüftung des Innenraums sorgt. Der Deckel bietet auf einer großzügigen Fläche Lüftungsschlitze. Neben den optional erhältlichen zwei 140-mm-Lüftern sorgen in abgeschwächter Form auch thermische Effekte dafür, dass aufsteigende Wärme aus dem Gehäuse transportiert wird. Diesen sogenannten Kamineffekt machen sich inzwischen mehrere Hersteller zu Nutzen.
Zwischen Deckel und Chassis ist genügend Platz um einen Dual-Radiator anzubringen, der ohne Eingriff am Gehäuse ein- und ausgebaut werden kann, denn Durchgangslöcher für die Schläuche sind bereits vorhanden. Die Seitenteile aus 0,8 mm dickem Stahl sind sauber verarbeitet und rasten fest am Chassis ein. Für Liebhaber der gepflegten Präsentation ihrer Hardware hat Lancool ebenfalls eine Version mit Seitenfenster im Angebot.
Auf der Rückseite bietet sich dem Käufer das seit längerem erfolgreiche Konzept, das Netzteil am Boden anzuordnen und mit Frischluft von der Unterseite des Gehäuses zu versorgen. Weiter oben befördert ein mächtiger 120-mm-Lüfter die warme Luft zuverlässig aus dem Inneren. Zum Standard in diesem Preissegment sind auch die Durchgangsöffnungen für Schläuche geworden, um eine externe Wasserkühlung anschließen zu können.
Insgesamt ist das K58 ordentlich verarbeitet und spricht mit seiner dezent-schicken Optik eine breite Käuferschicht an. Durch den leicht auftragenden Deckel wirkt das Gehäuse mächtiger als es tatsächlich ist. Dieses Konzept ist allerdings durchdacht und ansprechend umgesetzt.