Anisotrope Filterung im Test: AMD und Nvidia opfern Qualität für Leistung
13/14Performancerating
Kommen wir nun abschließend zum Performancerating. Durch dieses soll es erleichtert werden, alle Ergebnisse auf einen Blick zusammengefasst zu betrachten. Da der synthetische Benchmark (sprich der 3DMark Vantage) in dem Testparcours über keine Spiele-Engine verfügt und somit keine realistische Aussage über die Geschwindigkeit in 3D-Titeln wiedergibt, haben wir diese Applikation aus dem Rating herausgenommen.
Dass die „Optimierungen“ des anisotropen Filters ohne aktivierte Texturfilterung keinen Einfluss auf die Spiele hat, sollte von vornherein klar sein. So zeigt sich die GeForce GTX 285 unbeeindruckt von der High-Quality-Einstellung und rendert im Durchschnitt nur ein Prozent langsamer als bei Treiber Default. Die Radeon HD 4890 bricht mehr ein, was allerdings mit den unter Catalyst A.I. Off zusätzlichen, speziell auf gewisse Spiele zugeschnittenen Optimierungen liegt, die ebenfalls abgeschaltet werden. Mit fünf Prozent fällt die Differenz aber recht gering aus.
Die Zeiten, in denen eine anisotrope Filterung einen schier unendlichen Leistungseinbruch mit sich brachte, sind schon länger vorbei. Dasselbe gilt für die Zeiten, in denen Optimierungen des AF einen großen Leistungsschub brachten, da moderne Grafikkarte über eine sehr hohe Texturleistung verfügen. Unsere Ergebnisse verdeutlichen dies. Vor allem die GeForce GTX 285 zeigt sich von ihrer besten Seite und verliert im Durchschnitt gerade einmal zwei Prozent an Performance, wenn man von den Standardeinstellung auf High Quality schaltet. Aufgrund der niedrigeren Texelfüllrate ist die aktuelle ATi-Generation dagegen um einiges empfindlicher auf die AF-Optimierungen zu sprechen. So sinkt die Performance mit Catalyst A.I. Off im Schnitt um 12 Prozent, wobei hier erneut auch die Spiel-spezifischen Optimierungen eine Rolle spielen. Catalyst A.I. Advanced bringt dagegen keinerlei Besserung mit sich.