OCZ stellt überarbeitetes Z-Drive vor

Norman Dittmar
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Nachdem OCZ bereits auf der CeBit eine erste Version des Z-Drive präsentierte und später eine leicht veränderte Version veröffentlichte, wurde das Solid State Drive, welche einen PCIe-x4-Steckplatz nutzt, nun erneut überarbeitet.

OCZ Z-Drive
OCZ Z-Drive

Die aktuelle Version des Z-Drives ist etwas kürzer und laut Hersteller bedeutend schneller als der Vorgänger. Aufgrund der Cachegröße von 256 MB und den Angaben zu den maximalen sequenziellen Transferraten kann davon ausgegangen werden, dass in diesem internen RAID-0-Verbund weiterhin vier Indilinx-Controller genutzt werden, um solch hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Ob die Steigerung der maximalen Datentransferraten auf die Verwendung eines anderen RAID-Controllers, Firmware-Verbesserungen oder beides zurück zu führen sind, ist noch nicht bekannt. Als Einsatzgebiet gibt OCZ die Verwendung als Systemplatte und als Datenspeicher an. Aufgrund des hohen Preises im Vergleich zu konventionellen Festplatten ist letzteres aber wohl weniger für Desktop-Systeme als beispielsweise für wissenschaftliche Zwecke oder den Einsatz im Unternehmen relevant.

OCZ Z-Drive
Kapazität Sequential
Read (alt)
Sequential
Read (neu)
Sequential
Write(alt)
Sequential
Write (neu)
Sustained
Write (alt)
Sustained
Write (neu)
250 GB 450 MB/s 774 MB/s 300 MB/s 646 MB/s 200 MB/s 600 MB/s
500 GB 510 MB/s 878 MB/s 470 MB/s 761 MB/s 200 MB/s 600 MB/s
1.000 GB 500 MB/s 878 MB/s 480 MB/s 781 MB/s 200 MB/s 600 MB/s

Laut OCZ konnte die dauerhafte sequenzielle Schreibleistung auf das Dreifache bzw. bis zu 600 MB/s erhöht werden. Das lässt darauf schließen, dass das Z-Drive erst mit der neuen finalen Firmware-Version mit Garbage Collection ausgeliefert wird. Garbage Collection (abgekürzt „GC“) ist ein Feature des Indilinx-Controllers bzw. der Firmware, welches den Leistungsverlust über die Zeit stark begrenzt. Nach einigen Problemen wurde der erste Beta-Test der neuen Firmware vor kurzem beendet und laut OCZ könnte die finale Version für die Indilinx-SSDs innerhalb der nächsten zwei Wochen veröffentlicht werden.

Ein weiteres Indiz für die Verwendung der neuen Firmware mit GC ist die etwas verringerte Angabe zur MTBF, die bei den neuen Modellen 900.000 Stunden betragen soll. Auf alle Z-Drives gewährt der Hersteller eine Garantie von zwei Jahren. Zu den Preisen macht der Hersteller noch keine Angaben. Da ein RAID-Controller mit vier SATA-Steckplätzen für den PCIe-x4-Slot momentan etwa 130 Euro kostet und eine einzelne Vertex mit 60 GB für ca. 140 Euro gelistet ist, wird der Gesamtpreis hoffentlich maximal 700 Euro für die kleinste Variante betragen.

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