Aerocool V-Touch Pro im Test: Das Gehäuse mit 400-mm-Lüfter
4/5Testsystem
Wir haben mit diesem Review das Testsystem für Gehäuse auf Hardware umgestellt, die den heute üblichen Midrange- bis High-End-Systemen eher entspricht als die bisher verwendete. Speziell die Quad-Core-CPU wird dabei helfen, etwaige thermische Probleme aufzuzeigen.
Das Testsystem im Detail:
- AMD Phenom X4 9850 Black Edition
- EKL Alpenföhn Brocken mit Scythe S-Flex 120 mm (1.200 U/Min)
- Gigabyte GA-MA790GP-DS4H (AMD 790GX)
- 2x 1024 MB DDR2-1066 Speicher
- Asus Radeon HD 4850
- 2 x 80 GB Hitachi Deskstar 7K250 SATA
- LG GSA-H20L DVD-RAM
- Scythe Kamariki 4 Plug-In 550 Watt
Die Temperaturen wurden gemessen, während das System den 3DMark Vantage als Dauerschleife ausführte. Die Lautstärkemessungen wurden mit einem „Voltcraft Digitales Schallpegelmessgerät 320“ durchgeführt, das Schallpegel im Bereich von 30 bis 120 Dezibel misst. Die Grundlautstärke des Messraumes lag bei subjektiv empfundener Stille unterhalb des Messbereiches, also bei weniger als 30 Dezibel.
Für die Regelung der Lüfter wurde die integrierte Lüftersteuerung verwendet.
Messungen
Hinsichtlich der Lautstärke kann das V-Touch Pro nicht überzeugen. Mit vollen 12 Volt Spannung dreht der große Seitenlüfter zwar nur mit 400 Umdrehungen pro Minute, ist durch den großen Durchmesser allerdings trotzdem sehr laut. Den Betrieb mit 5 Volt verweigert der Lüfter, auch mit einer Anlaufsteuerung gestartet bleibt er nach einigen Sekunden einfach stehen. Daher haben wir den Lüfter für die Messungen der leisen Einstellungen einfach abgeschaltet und die restlichen Lüfter mittels der integrierten Lüftersteuerung am Minimum betrieben, was immer 60 Prozent der Maximaldrehzahl des betreffenden Lüfters und bei den verwendeten etwa 700 U/min entspricht. Damit ist das System zwar leise, lässt aber keine Wertung an sich mehr zu, da Aerocool mit keinem eigenen Lüfter an dieser Messung beteiligt ist. Was sich allerdings sagen lässt, ist, dass sich die Dämmleistung des Gehäuses stark in Grenzen hält, durch die quasi offene Seitenwand dringt jeder Ton, den Lüfter, Grafikkarte und Festplatten erzeugen, nahezu ungehindert nach draußen.
Bei den Temperaturen sieht es gut aus, auch ohne den großen Seitenlüfter und mit reduzierter Spannung sind die Temperaturen noch im vertretbaren Bereich. Bei voller Spannung und mit Seitenlüfter sind sie sogar recht gut, was aber – wie schon beschrieben – durch eine recht hohe Lautstärke erkauft wird. Hinzu kommt, dass das getestete System durch unsere Wahl der Lüfter gezwungenermaßen ein Spezialfall ist, da keine Lüfterbestückung vom Hersteller vorgegeben ist.