GTX 285 im Test: Asus wärmt alte Nvidia-Karte für den Übertakter auf
4/5Sonstige Messungen
Die GeForce GTX 285 Matrix verfügt zwar über eine „intelligente“ Lüftersteuerung, doch Asus hat diese nicht gerade optimal eingestellt. Denn bereits unter Windows macht die Grafikkarte mit 49,5 Dezibel auf sich aufmerksam, was man selbst aus einem geschlossenen Gehäuse heraus hören kann. Das Referenzdesign ist mit 46,5 Dezibel zwar auch nicht überzeugend, aber immerhin etwas erträglicher.
Unter Last wird der 3D-Beschleuniger dann mit 63 Dezibel sehr laut und lenkt vom Spielgeschehen durch ein stetiges, störendes Rauschen ab. Vor allem in leisen Passagen ist dies nervend. Das Standard-Modell der GeForce GTX 285 ist mit 57 Dezibel hörbar leiser, wenn auch immer noch recht laut. Immerhin kann man die Karte mit dem iTRacker-2-Tool zumindest unter Windows ohne Schwierigkeiten in den Flüstermodus schalten und auch unter Last kann man den Lüfter um einiges langsamer drehen lassen. Dass man dafür jedoch erst selber Hand anlegen muss, ist nicht gerade lobenswert.
Die Leistungsaufnahme der GeForce GTX 285 ist im „Optimized-Modus“ durch die Bank höher als beim Referenzdesign. Aufgrund des guten Energiesparmodus' erreicht die Asus-Karte zwar mit 148 Watt (gemeint ist der gesamte PC) immer noch ein gutes Ergebnis, das Referenzdesign ist mit 143 Watt aber sparsamer. Unter Last werden die Differenzen größer. Das Standard-Modell gibt sich mit 356 Watt zufrieden, die GeForce GTX 285 Matrix benötigt dagegen 370 Watt.
Bei den Temperaturmessungen ordnet sich die Asus GeForce GTX 285 Matrix auf dem Niveau des Referenzdesigns ein. Unter Windows erhitzt sich die GPU auf 45 Grad Celsius, während die Standard-Karte zwei Grad kühler bleibt. Unter Last messen wir maximal 81 Grad Celsius, während das Referenzdesign erneut ein Grad unter den Werten der GeForce GTX 285 Matrix bleibt. Die Chiprückseite erhitzt sich auf bis zu 47 Grad Celsius.
Unser Exemplar der GeForce GTX 285 Matrix scheint nicht gerade ein übertaktungsfreudiges zu sein. Denn trotz einer Spannungserhöhung (GPU auf 1,89 Volt, Speicher auf 2,1 Volt) können wir die TMU-Domäne nur um 33 MHz auf 702 MHz erhöhen. Ähnliches ergibt sich bei den Shadereinheiten, die ein Plus von 36 MHz und somit einem Gesamttakt von 1.548 MHz ohne Grafikfehler mit machen. Der GDDR3-Speicher lässt sich um 108 MHz auf 1.350 MHz übertakten. Je nach Anwendung steigt die Performance so um vier bis sechs Prozent.