Asus TA-U21 im Test: Sieben Lüfter ab Werk verbaut
2/5Ausstattung außen
Der Schritt in die Klasse der höherpreisigen Computergehäuse ist Asus mit dem TA-U21 gut geglückt. Mit dem Design, welches vom ersten Moment an auf eine hohe Kühlleistung gepaart mit elegantem Understatement ausgelegt ist, werden vorzüglich Gamer angesprochen, die darauf bedacht sind, ihre empfindlichen Komponenten mit ausreichend frischer Luft zu versorgen bzw. die im Inneren erwärmte Luft schnellstmöglich aus dem Gehäuse nach außen zu befördern.
Bereits in der Front wird deutlich, dass Asus nichts dem Zufall überlassen will. Die vier Blenden der 5,25"-Laufwerkschächte lassen sich nicht wie üblich über ein Klick-System herausnehmen, sondern sind mit zwei Schrauben von innen angeschraubt und bleiben so auch dann zuverlässig in ihrer Position, wenn das Gehäuse einmal etwas unsanft behandelt wird. Einen Bonus bildet die enthaltene Blende für das obere Laufwerk aus (passend zur Optik) gebürstetem Aluminium.
Die Front aus gebürstetem, 2 mm starken Aluminium überzeugt bereits beim ersten Anblick. Die Laufwerkschächte, das Front-Panel und die große Öffnung für den 120-mm-LED-Lüfter sind mit einem silbernen Rahmen eingefasst. Dieser ist, entgegen erster Vermutungen, allerdings nicht verchromt oder gar angeklebt, sondern dort wurde in einem separaten Fertigungsprozess eine 45°-Fase gefräst, was ein Aushängeschild für die hochwertige Verarbeitung in diesem Bereich ist. Der 120-mm-LED-Lüfter wird durch ein Lochgitter mit frischer Luft versorgt.
Auch die Kühlrippen, welche sich auf dem gesamten Deckel befinden, setzt sich an den Ecken der Front fort. Passgenau in die gerade angesprochenen Kühlrippen eingepasst, befinden sich im Deckel drei 120-mm-LED-Lüfter, welche sicher unter dem tadellos verarbeiteten Lochgitter verstaut sind. Ob der Deckel eine zusätzliche Kühlfunktion übernimmt, wird sich während des Testbetriebes zeigen.
Die Seitenwände aus 1 mm dickem Aluminium sind zwar extrem leicht und reduzieren somit das Gewicht des TA-U21, wirken allerdings ein wenig wackelig und rasten nicht so fest am Chassis ein, wie wir es uns von einem Gehäuse dieser Preisklasse gewünscht hätten. Dass diese nicht wie die Front gebürstet sind, ist zu verzeihen, denn ansonsten ist auch dort eine hervorragende Verarbeitung zu finden. In der linken Seitenwand sind zwei 120-mm-LED-Lüfter – in runden Lochgittern eingefasst – angebracht. Die Senkschrauben zur Befestigung der Lüfter runden das Bild ab. Damit die sehr leichten Seitenwände bei Vibrationen im Innenraum nicht anfangen zu klappern, sind sie an den Stellen, an denen sie am Chassis aufliegen, mit einer dünnen Stoffschicht überzogen.
An der Rückseite ist das Netzteil im oberen Bereich angebracht, saugt somit zusätzlich zu den drei 120-mm-LED-Lüfter im Deckel warme Luft aus dem Innenraum ab und leitet sie nach außen. Die gleiche Aufgabe erfüllt der darunter angebrachte 120-mm-Lüfter, der seine Arbeit nicht wie sonst üblich hinter Lochgittern sondern einem zur restlichen Optik passenden schwarzen Lüftergitter verrichtet. Im unteren Bereich finden bis zu sieben Erweiterungskarten Platz. An der rechten Seite finden sich außerdem noch zwei Schlauchdurchführungen zum Anschluss einer externen Wasserkühlung. Diese sind zwar austauschbar, lösen sich aber nicht so leicht vom Chassis wie es in vielen anderen Gehäusen der Fall ist.
Bis auf das Einrasten der Seitenwände gibt es bei der äußeren Verarbeitung des TA-U21 keinerlei Anlass zur Kritik. Es überzeugt mit hochwertigen Fertigungsverfahren, die nicht „wie von der Stange“ wirken, allerdings teilweise nur von fachkundigen Anwendern wertgeschätzt werden. Die Front lässt sich ohne große Mühe und den Einsatz von Werkzeug vom Chassis lösen, sodass sie den individuellen Bedürfnissen angepasst werden kann.