Radeon HD 5850 im Test: ATi macht DirectX 11 bezahlbar für alle
3/25Impressionen
ATi Radeon HD 5850
ATi präsentierte in der vergangenen Woche die Radeon-HD-5800-Serie, die zugleich die ersten DirectX-11-Grafikkarten auf dem Markt darstellt. Diese besteht aus der Radeon HD 5870 sowie der Radeon HD 5850, wobei der Testbericht letztere behandelt. Die Radeon HD 5850 ist derzeit ab etwa 200 Euro gelistet, allerdings durchgehend ähnlich wie der größere Bruder noch nicht lieferbar. In den kommenden Tagen sollte die Situation aber etwas besser werden.
Das PCB der Radeon HD 5850 ist sichtbar kleiner als das der schnelleren Karte. Anstatt 28 cm ist dieses nur noch 24 cm lang, weswegen es weniger Schwierigkeiten beim Einbau in ein handelsübliches Gehäuse geben sollte. Allerdings verbaut ATi die beiden 6-Pol-Stromstecker nun wieder am Ende der Karte, weswegen der Platzgewinn zu einem Großteil egalisiert wird. Trotzdem sollte es nur in wenigen Gehäusen zu Problemen kommen.
Das Dual-Slot-Kühlsystem ist nicht nur optisch, sondern auch sonst dem Derivat auf der Radeon HD 5850 sehr ähnlich, wenn man davon absieht, dass die Variante auf dem günstigeren Produkt kleiner ist. Die gesamte Vorderseite des PCBs ist mit dem Kühler umschlossen, während die Rückseite dieses Mal unbearbeitet bleibt. Auf der RV870-GPU ist ein Kühlblock aus teurem Kupfer montiert, der in eine größere Kühlfläche aus Aluminium eingelassen ist.
Darüber hinaus gibt es noch diverse Lamellen sowie eine Heatpipe, die die Wärme schneller abführen soll. Der 70 mm große Radiallüfter ist genau dasselbe Modell wie auf der Radeon HD 5870, weshalb er sich auch in der Praxis sehr ähnlich verhält – mehr dazu im Abschnitt Lautstärke. Der Lüfter zieht die kühle Luft primär durch zwei „Eingänge“ im Kühldesign an und bläst diese anschließend über die Bauteile, inklusive der GPU. Schlussendlich wird die erwärmte Luft durch das Slotblech aus dem Gehäuse hinaus befördert.
Unter Windows taktet sich die Radeon HD 5850 exakt wie die Radeon HD 5870 auf eine GPU-Frequenz von 157 MHz herunter, um so Strom sparen zu können. Der 1.024 MB große GDDR5-Speicher, der von Samsung hergestellt wird, arbeitet dann noch mit 600 MHz. Auf dem Slotblech findet der Käufer zwei Dual-Link-DVI- sowie einen HDMI- und einen DisplayPort-Ausgang vor. Für eine genügend große Anschlussvielfalt (inklusive Unterstützung von Eyefinity) ist also gesorgt.