Besser-Leise Schwartz-PC im Test: Lautloses Komplettsystem auf S775-Basis

 6/6
Martin Eckardt
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Fazit

Der Besser-Leise Schwartz-PC zählt zweifelsfrei zu den leisesten Komplettsystemen, die je in der Redaktion begutachtet werden konnten. Aus dieser Perspektive hat das Oldenburger Spezialunternehmen wirklich beachtliche Arbeit geleistet und präsentiert einen PC der gehobenen Mittelklasse, der in allen Alltagsbereichen nahezu lautlos arbeitet. Abseits des gelungenen akustischen Auftrittes erhält der Anwender einen durchaus schnellen Rechenknecht, der sowohl aktuellen Spielen als auch der multimedialen Untermalung inklusive Blu-Ray-Unterstützung ebenso wie rechenintensiven Aufgaben gut gewachsen ist. Allerdings gehört die Hardwarebasis, speziell die Sockel-775-Infrastruktur, nicht mehr zur aktuellen Garde, was angesichts der preislichen Ausrichtung und der gezeigten Leistung aber durchaus legitim erscheint.

Besser-Leise Schwartz-PC
Besser-Leise Schwartz-PC

Handwerklich kann man am Besser-Leise-Machwerk kaum Kritik anbringen. Alle Komponenten wurden sicher und sauber verbaut, alle Kabelstränge akribisch mit Kabelbindern abgebunden und verlegt. Das Dämmmaterial wurde ordentlich eingepasst und die Kühlhardware fachgerecht installiert. Mit der Auswahl der Kühler sind wir dagegen nur bedingt zufrieden. Sehr gut gefallen uns die selektierten Slip-Stream-Belüftungen für Gehäuse und CPU, die mit ihrer niedrigen Seriendrehzahl und den guten Lagern Kühlleistung und Silentfähigkeiten treffend verbinden. Auch der Scythe Musashi macht auf der GTS 250 eine sehr gute Figur, agiert er doch platzökonomisch und leistungsstark zugleich. Unterdessen hätte man beim CPU-Kühler durchaus sinnvollere Konstruktionen, die den Luftstrom im Gehäuse fördern und obendrein noch eine bessere Rohleistung aufweisen, verbauen können.

Unterm Strich liefert Besser-Leise mit dem Schwartz-PC aus ergonomischer Sicht dennoch eine gute Vorstellung ab. Verbesserungs- und Änderungsoptionen gibt es, im Rahmen individueller Vorstellungen und Präferenzen an ein Komplett-System, natürlich im fast beliebigen Maße.

Ergänzung
Während der Testphase hat sich Besser-Leise entschieden, Komponenten des Schwartz-Systems zu tauschen. So muss das passive Silverstone-Netzteil aus Kostengründen dem 450-Watt-Modell Scythe Kamariki weichen. Das Netzteil der Japaner ist ebenfalls 80-Plus-zertifiziert und soll laut Aussagen von Besser-Leise aufgrund der superleisen 100-mm-Belüftung nichts an der überragenden Akustik der PC-Konstruktion ändern. Außerdem setzt man beim Gehäuse nun auf das Zalman GS 1000 SE, welches über stählerne Seitenwände verfügt und durch das Mehr an Gewicht noch höhere Vibrationsprophylaxe bieten soll. Der Gesamtpreis für das so geänderte System beläuft sich auf 1300 Euro.

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