GeForce GTS 250 im Test: ECS Black zeigt sich von ihrer schwachen Seite
4/5Sonstige Messungen
Das Kühlsystem auf der ECS Black GTS 250 weiß leider zu keiner Zeit zu überzeugen. Denn obwohl es eine funktionierende Lüftersteuerung gibt, lässt das taiwanische Unternehmen den Lüfter durchweg zu schnell drehen, sodass selbst eine nicht gerade leise GeForce GTS 250 im Referenzdesign bessere Ergebnisse abliefert. So messen wir unter Windows 48 Dezibel, während das Standard-Modell auf etwas leisere 46,5 Dezibel kommt. Somit ist die Karte zwar nicht störend, aus einem geschlossenen PC aber durchweg von den restlichen Komponenten zu unterscheiden.
Unter Last sieht die Situation nicht besser aus. Denn bereits das Referenzdesign erzeugt in einer 3D-Anwendung mit 56,5 Dezibel einen sehr hohen Lautstärkepegel und die ECS Black GTS 250 hat keinerlei Schwierigkeiten damit, diesen noch zu überbieten. 60,5 Dezibel schrecken mit ziemlicher Sicherheit die meisten potentiellen Käufer ab.
Bei der Leistungsaufnahme schenken sich das Referenzdesign der GeForce GTS 250 und die ECS Black GTS 250 nichts und liegen auf ein und demselben Niveau, was aufgrund der beinahe identischen Taktraten auch nicht verwunderlich ist. Unter Windows zieht die ECS-Karte 145 Watt aus der Leitung (gemeint ist der gesamte PC), was ein gutes Ergebnis ist und nur ein Watt über den Werten des Standard-Modells liegt. Unter Last erhöht sich der Energiehunger auf 289 Watt – drei Watt mehr als bei der nicht modifizierten Variante.
Bei den Temperaturen gibt es zwischen dem Standard-Modell und der ECS Black GTS 250 so gut wie keine Unterschiede. Unter Windows erwärmt sich die GPU der ECS-Karte auf 41 Grad Celsius, während das Referenzdesign zwei Grad kühler bleibt. Unter Last dreht sich die Situation um und die Black GTS 250 ist mit 70 Grad Celsius ein Grad kühler als das Standard-Modell. Auf der Chiprückseite messen wir 42 Grad Celsius. An warmen Sommertagen sollte es also zu keinerlei Schwierigkeiten mit der modifizierten GeForce GTS 250 kommen.
Da ECS die Black GTS 250 nur minimal übertaktet, gibt es bezüglich der Frequenzen noch einen recht großen Spielraum. So konnten wir die TMU-Domäne um 72 MHz auf 828 MHz steigern, während die Shadereinheiten ein Plus von 164 MHz (2.000 MHz) zuließen, bevor es zu ersten Grafikfehlern kam. Der 1.024 MB große GDDR3-Speicher ließ sich um 173 MHz auf 1.274 MHz übertakten. Somit erhöhte sich die Performance je nach Anwendung um elf bis dreizehn Prozent.