Intel Core i5-750, Core i7-860 und Core i7-870 im Test: Lynnfield schlägt zu
Einleitung
Nach Monaten der Vorberichterstattung und bereits diversen vorab bekannt gewordenen Ergebnissen zu den neuen Modellen, stellt Intel in der zweiten Septemberwoche des Jahres 2009 offiziell die neuen Quad-Core-Prozessoren auf Basis der Nehalem-Architektur vor. Diese, unter dem Codenamen „Lynnfield“ entwickelten Modelle, bringen viele Neuerungen in den wichtigen und umkämpften Mainstream-Markt. Dazu gehört in erster Linie eine neue Architektur samt integriertem Speichercontroller, aber auch die Funktion des Turbo-Modus sowie das Hyper-Threading. Diese markanten Punkte und noch viele weitere Dinge sollen dafür Sorge tragen, dass der seit Jahren im Einsatz befindliche Sockel LGA775 in den kommenden Monaten und Jahren vom neuen Sockel H mit 1.156 Kontaktflächen abgelöst wird.
Auf den kommenden Seiten werden wir uns erst einmal mit den Neuerungen direkt am Prozessor befassen. Da die ersten drei Lynnfield-CPUs als Nachfolger der lange im Einsatz befindlichen Core 2 Quad „Yorkfield“ in den Handel kommen, sind auch in erster Linie die Unterschiede zu den bekannten Prozessoren aufzuzeigen. Dies betrifft nicht nur die geänderte 45-nm-Architektur, sondern auch viele damit einherkommende Änderungen wie den integrierten Speichercontroller, den Turbo-Modus und das neu belebte Hyper-Threading. Weiterhin werfen wir dank neuem Sockel LGA1156 einen Blick auf dessen Änderung zum Vorgänger, einhergeht damit natürlich auch die Anpassung der kompletten Mainboardpalette. Da die Mainboards zudem noch mit einem gänzlich neuen Chipsatz an den Start gehen, werden wir auch darüber einige Wort verlieren. Im Großteil des Artikels lassen wir dann jedoch die Zahlen sprechen, wobei wir auch auf die Auswirkungen des Turbo-Modus' oder Hyper-Threading eingehen. Zum Ende werden wir dann neben den obligatorischen Übertaktungs- und Undervolting-Tests noch die Auswirkungen von unterschiedlich schnellem Arbeitsspeicher oder eines anderen Mainboards samt neuem Prozessorkühler darbieten.
Neben Intel Deutschland geht der Dank heute an Asus, Corsair, OCZ und Noctua, die uns mit allerlei Hardware unterstützt haben. Ohne diese Firmen wäre ein Test in diesem Umfang nicht möglich gewesen.