Amazons Kindle kommt nach Deutschland

Jirko Alex
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Amazons E-Book-Reader „Kindle“ wird bald auch in Deutschland verfügbar sein. Wie auf der Internetseite des Online-Shops zu lesen ist, plane man die Markteinführung des Gerätes in Kürze. Kindle wird auf der Frankfurter Buchmesse am 19. Oktober Premiere feiern und in der darauffolgenden Zeit ausgeliefert werden.

Eine Vorbestellung des Lesegerätes für digitale Zeitschriften ist auf der englischsprachigen Amazon-Seite für 279 US-Dollar möglich. International wird eine Kindle-Version mit 6"-Display und 2 GByte Speicher verfügbar gemacht. Der E-Book-Reader unterstützt dabei sowohl WLAN als auch UMTS, GPRS und Edge für die Datenübertragung. Amazon verspricht dabei, dass digitale Bücher und Zeitschriften in weniger als 60 Sekunden geladen werden sollen. Von diesen Werken stehen bisher bereits über 200.000 für den Download zur Verfügung, darunter auch internationale Zeitungen wie die New York Times oder die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Letztere wird vorerst allerdings der einzige Lesestoff in Deutsch bleiben, da bisher nur englischsprachige Medien digitalisiert wurden. Mit einem mehrsprachigen Angebot dürfte aber zu rechnen sein. Spätestens auf der Frankfurter Buchmesse dürfte es hierzu auch Konkretes von Amazon zu hören geben.

Amazons E-Book-Reader Kindle
Amazons E-Book-Reader Kindle

Im Idealfall reicht der Speicherplatz des Kindle für bis zu 1.500 Bücher oder Zeitschriften. Die Akkulaufzeit soll sich auf bis zu zwei Wochen bei deaktivierter drahtloser Verbindung und auf bis zu vier Tage bei aktiver WLAN- oder UMTS-Nutzung belaufen. Dank der e-Ink-Technologie soll die Ansicht auf dem Kindle an eine echte Papierseite erinnern. Zudem fällt das Gerät mit nur 9,1 mm Dicke recht schmal aus. Amazon erhofft sich schon bald eine starke Marktdurchdringung mit E-Book-Readern. Bereits jetzt käme auf zwei gedruckte Bücher, die Amazon.com ebenfalls verkauft, eine E-Book-Version. Im Falle des Bestsellers „The Lost Symbol“ von Dan Brown überstiegen die E-Book-Verkäufe sogar die der Hardcover-Versionen. Mit dafür verantwortlich dürfte auch die Preisgestaltung sein. In der Regel sind selbst Bestseller für unter 10 US-Dollar zu haben, während sie in der gebundenen Ausgabe zumeist doppelt so viel Kosten. Über das Preisgefüge in Deutschland dürfte bald mehr bekannt sein.

Vielen Dank an unseren Leser Benjamin
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