Radeon HD 5770 im Test: Nicht ganz die optimale Leistung für 140 Euro
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PowerColor Radeon HD 5770
Nachdem die Radeon HD 5870 und die Radeon HD 5850 das Performance-Segment bedient haben, kümmert sich die Radeon-HD-5700-Serie nun um die Mid-Range-Klasse. Analog dazu wird auch der Preis ausfallen, den ATi mit etwa 160 US-Dollar für das größere Modell angibt. Wir gehen derzeit davon aus, dass der deutsche Preis bei etwa 140 Euro liegen wird, wobei der tatsächliche Marktpreis aber noch leicht variieren kann. Ab dem heutigen Tag sollten die ersten Karten erhältlich sein.
Das PCB der PowerColor Radeon HD 5770, das absolut identisch zum Referenzdesign ist, misst gerade einmal eine Länge von etwas mehr als 21 cm, womit es ein wenig kürzer als das Derivat der Radeon HD 5850 ist. Der Einbau in ein handelsübliches Gehäuse sollte somit kein Problem darstellen. Die Platine kommt in Schwarz daher und bietet noch einige Freiräume. Da die maximale Leistungsaufnahme laut ATi bei 108 Watt liegt, wird ein zusätzlicher 6-Pin-Stromstecker für einen einwandfreien Betrieb benötigt.
Das Kühlsystem liegt in einer Dual-Slot-Ausführung vor und sieht optisch, abgesehen von seiner geringeren Länge, absolut identisch zu den Versionen auf den schnelleren Karten aus. Somit wird die gesamte Vorderseite von dem Kühler bedeckt, während die Rückseite unbearbeitet bleibt. Auf der GPU sitzt dabei ein eingelassener Kühlblock aus Kupfer, der wiederum in einer Kühlplatte aus Aluminium eingebettet ist.
Ein im Durchmesser 65 mm messender Radiallüfter sitzt wie gewohnt am hinteren Teil des Kühlers und sorgt für genügend Frischluft. Diese wird unter anderem durch zwei „Eingänge“ sowie direkt am Lüfter selber angesaugt und dann über die Kühlelemente geblasen, bevor die erhitzte Luft durch einige Lüftungsschlitze am Slotblech wieder den Weg aus dem Gehäuse heraus findet.
Unter Windows taktet sich die RV840-GPU der PowerColor Radeon HD 5770 auf 157 MHz herunter, während der 1.024 MB große GDDR5-Speicher, der von Hynix hergestellt wird, mit 600 MHz arbeitet. Dementsprechend soll die Leistungsaufnahme unter Windows bei geringen 18 Watt liegen. Auf dem Slotblech findet der Käufer wie bei den bisherigen Radeon-HD-5800-Modellen zwei DVI-, einen HDMI- und einen DisplayPort-Ausgang vor. Für genügend Anschlussvielfalt inklusive die mögliche Nutzung von Eyefinity ist also bestens gesorgt.