Teufel Concept B 200 USB im Test: Der Ton in Stereo kommt über USB
3/6Detailbetrachtung
Nicht nur der Klang eines Lautsprechersystems zählt, auch Optik, Verarbeitung und Ausstattung sollten stimmen, damit dem Klangvergnügen die optischen Reize beistehen. Auch das hier getesteten Lautsprechersystem von Teufel muss sich einer genaueren optischen Überprüfung hingeben.
Teufel Concept B 200 USB
Das Teufel Concept B 200 USB besteht aus einer externen Verstärkereinheit und zwei Lautsprechern. Die Verstärkereinheit verfügt dabei über eine schwarze Klavierlackfront und ein Gehäuse aus mattschwarz lackiertem Aluminium. Die Satellitenlautsprecher bestehen aus einem recht massivem Kunststoffgehäuse, das auf der Vorderseite durch ein ebenfalls mattschwarzes Aluminiumgitter abgedeckt wird. Obwohl die Materialauswahl keine großartigen Qualitätsmaßstäbe setzen kann, wirkt die Verarbeitung durchweg tadellos. Es zeigen sich an keiner Stelle ungleichmäßige Spaltmaße, schlecht aufgetragener Lack oder Schwachstellen in der Konstruktion. Die Satelliten stehen sicher auf einer Gummisohle, die gleichzeitig die Vibration des Gehäuses dämpft. Auch die relativ kleine Box des externen Verstärkers wirkt wertig verarbeitet und wiegt mehr, als man meinen könnte, da sich im Innern ein nicht unerheblich großer Ringkerntransformator verbirgt.
Eine Fernbedienung gibt es nicht, dafür können alle Einstellungen an der externen Box vorgenommen werden, die üblicherweise auf dem Schreibtisch Platz finden dürfte. Über sie lässt sich nicht nur die Lautstärke, sondern auch die Bass- sowie die Treble-Steuerung übernehmen. Gleichzeitig befinden sich auf der linken Seite des Kästchens der An- und Ausschalter (neben einem zusätzlichen Netzschalter auf der Rückseite) sowie ein Wahldruckknopf für die drei zur Verfügung stehenden Eingänge. Diese werden einzeln durchgeschaltet.
Wird das Concept B 200 USB mit dem beigelegten USB-Kabel mit dem PC verbunden, so stehen auch die drei bidirektionalen USB-Anschlüsse auf der Vorder- und Rückseite zur Verfügung. Der Verstärker agiert dann wie ein normaler USB-Hub, weshalb sich auch Drucker, Festplatten oder MP3-Player an das Gerät anschließen lassen. Auf die Tonwiedergabe hatte auch das gleichzeitige Drucken oder der Zugriff auf eine externe Festplatte keinen Einfluss. Für die Verbindung mit anderen Zuspielern stehen ein Stereo-Cinch- sowie ein Klinkeneingang auf der Rückseite des Gerätes zur Verfügung. Auch ein Headset kann mit dem Teufel Concept B 200 USB verbunden werden, sofern dieses via USB mit dem PC verbunden ist. Die entsprechenden Mikrofonein- und Kopfhörerausgänge befinden sich auf der Vorderseite des externen Verstärkers. Dieser ist im Übrigen Plug&Play-fähig und funktioniert ohne eine vorherige Treiberinstallation unter Windows. Das System wird dabei als „C-Media USB Headphone Set“ erkannt. Obwohl das Lautsprechersystem dabei von Windows als Kopfhörer identifiziert wird, fallen keine Besonderheiten im Klangbild auf, die dem zuzuschreiben wären.
Die zwei passiven Lautsprecher des Systems fallen recht groß aus, insbesondere, wenn man die Satelliten der anderen Teufel-PC-Systeme im Hinterkopf hat. Das liegt vor allem an den doppelt verbauten 80-mm-Tiefmitteltontreibern, aber auch an der andersartigen Standfußkonstruktion, die Platz für den nach unten gerichteten Bassreflex-Kanal schafft. Die Lautsprecher laufen nach hinten zudem spitzer zu als andere Teufel-Satelliten, was der Konstruktion noch mehr Volumen gibt. Mit einer Höhe von über 30 Zentimetern fallen die Lautsprecher damit insgesamt nicht gerade klein aus. Dennoch dürften sie auf fast jedem Schreibtisch genügend Platz finden, da sie recht schlank sind und nur eine geringe Stellfläche benötigen. Hinstellen muss man sie allerdings, da es keinerlei Möglichkeit gibt, die Satelliten aufzuhängen. Hierfür fehlt es allein schon an einer passenden Bohrung oder Montagevorrichtung auf der Rückseite. Diese beherbergt einzig einen Klinkeneingang für die 6,3-mm-Stecker, die zum Verstärker führen. Auf normale Lautsprecherkabel und die entsprechenden Klemmen wird verzichtet, was aber auch eine Verpolung verhindert.