Teufel Concept B 200 USB im Test: Der Ton in Stereo kommt über USB
6/6Fazit
Das Teufel Concept B 200 USB ist ein gutes Lautsprechersystem, um diese Einschätzung einmal vorweg zu nehmen. Hierfür sind vor allem die gut abgestimmten Lautsprecher mit linearem Frequenzgang sowie die auch ohne Subwoofer größtenteils zufriedenstellende Basswiedergabe zuständig. Bei Zimmerlautstärke – und auch etwas darüber – dürfte man das Set kaum an seine Grenzen treiben können. Diese sind nur bei harter, bassintensiver elektronischer Musik oder bei ebenso fordernden Actionszenen aus Spiel oder Film eindeutig abgesteckt. Wer Derartiges umgehen will, muss woanders zugreifen, etwa in Teufels 5.1-Abteilung. Dort wird man allerdings kein so satt und rund klingendes PC-System finden, denn hier gräbt das Concept B 200 USB der hauseigenen Konkurrenz das Wasser ab. Die beiden Lautsprecher sind für sich genommen sogar kräftiger als die Satelliten des Motiv 2, die für ein ähnliches Klangempfinden einen Subwoofer benötigen. Letztendlich ist das Motiv-System aber der bessere Allrounder.
Und das, obwohl es nicht mehr kann. Denn hier liegen die eigentlichen Stärken des Concept B 200 USB: Es ist mehr als nur ein Lautsprechersystem. Die Komponenten, die dafür sorgen, sind beileibe keine Wunderdinge. Ein externer USB-Hub ist weder außergewöhnlich noch selten, als Teil eines Lautsprechersystems, das via USB mit dem PC verbunden wird, ist er aber eine sinnvolle Komponente. Man muss sich an dieser Stelle direkt fragen, weshalb nicht auch alle anderen PC-Lautsprecher mit USB-Anschluss derartiges bieten. Dass darüber hinaus auch ein vollwertiger Headset-Anschluss sowie weitere analoge Audio-Eingänge geboten werden, ist ebenfalls eine runde Sache.
Vermissen könnte man die Fernbedienung. Wie bei den Lautsprechersystemen der neuen Concept-E-Reihe wird die Steuerung der Lautstärke, des Basses und der Höhenpräsenz an dem Set selbst vorgenommen. Statt aber zum Subwoofer unter dem Tisch – oder in irgendeiner Zimmerecke – greifen zu müssen, handelt es sich beim Concept B 200 USB um ein System für den Nahfeldeinsatz. Der Verstärker findet auf dem Schreibtisch oder in dessen direkter Nähe Platz, sodass hier nicht wirklich ein allgemeingültiger Komfortnachteil entsteht.
Was am Ende bleibt, ist ein grundsolides Lautsprechersystem, das nicht mehr und nicht weniger sein will als eine einfach anzuschließende und ebenso simpel zu bedienende Ergänzung für den PC-Schreibtisch. Es gibt keinen wirklichen Makel am Concept B 200 USB, den Stromverbrauch mit eingeschlossen. Es ist jedoch ein Konzept, das nicht auf jede Situation passt. Man erhält nicht den besten Ton für's Geld, nicht die meisten Lautsprecher oder die eleganteste Optik. Je mehr man aber von den Features des Sets gebrauchen kann, desto eher relativiert sich der recht hohe Preis von vorerst 199 Euro – der dann vielleicht doch einzige Makel des Produkts.
- relative kompakte Abmaße
- tadellose Verarbeitung
- homogener Klang
- solides Bassfundament auch ohne Subwoofer
- mehrere Audio-Eingänge
- vollwertiger USB-Hub
- vollwertiger Headset-Anschluss
- Preis könnte niedriger sein
- Teufel Concept B 200 USB
- Teufel Concept E 300
- Teufel Concept E 200
- Teufel Concept E 100
- Edifier S530D
- Edifier S330D
- ESI nEar 08 eXperience
- ESI nEar 05 eXperience
- ESI nEar 04
- Nubert nuBox 311
- Edifier S2000
- Teufel Concept E 400
- Edifier S550
- Edifier S730
- Teufel Motiv 2
- Creative GigaWorks T3
- Logitech Z Cinéma Advanced
- Razer Mako
- Creative
- Edifier
- ESI
- Logitech
- Nubert
- Razer
- Scythe
- Teufel
Schlussbemerkung
Wir sind uns völlig darüber im Klaren, dass ohne hochwertige Messtechnik und schalloptimierte Räumlichkeiten, wie die großen Audio-Zeitschriften-Labore sie besitzen, keine absolut objektiven, messtechnisch optimierten Tests durchgeführt werden können, bilden uns aber ein, ein halbwegs geschultes Gehör zu besitzen, um ebenfalls aussagekräftig testen zu können. Unser Soundcheck soll dem geneigten PC-Audio-Freak dabei helfen, ein für ihn geeignetes Lautsprecher-System zu finden und ihn dazu einladen, eine kleine Reise in die große Welt der audiophilen Genüsse zu unternehmen. Nicht mehr und nicht weniger.
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