Tuniq Tower 120 Extreme im Test: Ein Leistungsstarkes Tower-Sandwich
7/7Fazit
Mit dem Tower 120 Extreme bereichert Tuniq den Kühlermarkt um ein weiteres starkes Towermodell mit besonderem Charakter. Auf Basis der Sandwich-Türme, der Heatpipe-Direct-Touch-Wärmeaufnahme und der Wellenformen der Lamellen wurde eine potente Kühlcombo geschaffen, die allerdings nicht allen Einsatzgebieten uneingeschränkt beizukommen weiß. So verfügt der Tuniq-Tower über eine sehr ordentliche Rohperformance bei aktiver Ventilierung und platziert sich durchgängig im Mittelfeld des Rankings der besten Luft-Tower des Marktes. Seine Leistungscharakteristik in semipassiven Betriebsformen präsentiert sich auf sehr hohem Niveau. Lediglich die wichtigen Kühlleistungen bei Silent-Belüftungen schmecken der Tower-120-Extreme-Konstruktion nicht unbedingt. Dafür ist der Bolide mit seiner drehzahlstarken Serienbelüftung allerdings auch nicht ausgelegt. Aus akustischer Sicht hat der Tuniq Tower bei Minimaldrehzahl lüfterbedingt mit Rotorklacker-Nebengeräuschen, im oberen Drehzahlbereich konstruktionsbedingt stark mit Vibrationen und Luftumschlägen zu kämpfen. So gesehen lässt sich sein ideales Einsatzgebiet bei akzeptabler Geräuschkulisse im Drehzahlbereich zwischen 800 und 1400 U/min abstecken.
Abseits davon wartet die Tuniq-Entwicklung mit eine gelungenen Montageform auf Rückplattenbasis auf, die einen sicheren Halt und eine schnelle Installation ermöglicht. Lobend darf zudem die vom Hersteller online bereitgestellte Motherboard-Kompatibilitätsliste genannt werden. Sinnvoll wäre es obendrein noch, die optionale Sockel-1156-Unterstützung auch der Serienausstattung beizufügen.
Unterm Strich stellt der Tuniq Tower 120 Extreme eine ordentliche Alternative zu den Towergrößen des Marktes dar. Der in unseren Gefilden allerdings noch wenig bekannte Name, die schlechte Verfügbarkeit und die niedrigen Preise der Konkurrenz werden ihm aber das Leben schwer machen. Erhältlich ist der Tuniq-Spross in Deutschland bis dato noch nicht.
Update: Mittlerweile ist das Montagematerial für den Sockel 1156 als optionales Zubehör erschienen.
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