ATis Cypress-GPU will nicht erhältlich werden
ATis DirectX-11-Generation ist mittlerweile in Form von fünf verschiedenen Grafikkarten im Preissegment vom Mid-Range- bis hinauf ins Enthusiast-Segment vorgestellt, womit die Kanadier eine starke Show abliefern. Denn die Grafikkarten sind nicht nur schnell und weisen keine wirklichen Schwächen auf, sondern zudem lassen Nvidias direkte Gegenprodukte noch immer auf sich warten.
So wirklich vor Begeisterung lässt ATi den potenziellen Kunden aber nicht auf und ab Hüpfen, was ausschließlich an der Verfügbarkeit der Produkte liegt. Bereits von Anfang an war diese nicht gerade gut, sollte sich laut ATi Mitte November aber verbessern. Doch der Blick in eine Preissuchmaschine verrät nur eins: Das gilt einzig für die kleinere Juniper-GPU. Doch schauen wir uns das ganze einmal im Detail an.
Wer sich eine Radeon HD 5750 kaufen möchte, wird damit kein Problem haben. Mittlerweile gibt es den 3D-Beschleuniger ab 100 Euro und diverse Hersteller sowie Händler können das Produkt ausliefern. Dasselbe gilt für die Radeon HD 5770, die ab 145 Euro den Besitzer wechselt. Bei der flotteren Mid-Range-Karte muss der Kunde aber schon gewillt sein, mehr Euro zu investieren als viele Händler glauben schenken möchten.
Wer nun eine Radeon HD 5850 mit der größeren Cypress-GPU kaufen möchte, schaut stattdessen in die Röhre. Unsere Preissuchmaschine spuckt genau null lieferbare Exemplare aus, was gut zwei Monate nach dem Launch eigentlich nicht sein darf. Dasselbe gilt für die Radeon HD 5870: Die Karte ist einfach bei keinem Händler erhältlich. Einen kleinen Lichtblick gibt es bei der Dual-GPU-Karte Radeon HD 5970.
Modelle von Sapphire sowie XFX sind immerhin in mehreren Online-Shops ab etwa 590 Euro erhältlich. Jedoch wird auch dort wahrscheinlich Flaute herrschen, wenn die Karten abverkauft sind. Ob noch dieses Jahr eine immer unwahrscheinlicher werdende Besserung eintreten wird, steht allerdings weiterhin in den Sternen. ATi kann die Nachfrage im Retail-Handel vorne und hinten nicht befriedigen, wobei man von Woche zu Woche immer wieder Besserung verspricht. Hoffen wir, dass diese tatsächlich bald eintreffen wird.