Call of Duty: Modern Warfare 2 im Test: Ein würdiger Nachfolger
2/4Technisches
Grafik
Natürlich profitiert ein Spiel wie Modern Warfare 2 maßgeblich von einer gelungenen visuellen Umsetzung. Eben dieser wollen wir uns im Folgenden widmen.
Testsystem für „Call of Duty – Modern Warfare 2“
- Windows Vista Ultimate (32 Bit)
- Intel Core 2 Duo E6700 @ 2,66 GHz
- Gigabyte GA-965P-DQ6
- ATI Radeon HD 4870 (512 MB)
- 3 GByte DDR2 RAM
Herstellerempfehlung für „Call of Duty – Modern Warfare 2“ (Minimum)
- Betriebssystem: Windows XP / Vista
- Prozessor: AMD 64 3200+ oder Intel Pentium 4 3,4 GHz oder besser
- Arbeitsspeicher: 512 MB (XP), 1 GB (Vista)
- Grafikkarte: Shader 3.0 oder besser, 256 MB
- Festplattenspeicher: 16 GB
- Soundkarte: DirectX 9 kompatibel
- Tastatur und Maus
Wer die minimalen Systemanforderungen liest, der weiß, dass die Verantwortlichen hier wie so oft keinen sonderlich hilfreichen Richtwert liefern, zumal auf der Verpackung keinerlei „empfohlene“, sondern eben nur die „minimale“ Hardware angeführt wird. Darum hilft zur Einschätzung der notwendigen Systemressourcen vielleicht die Aussage, dass „Modern Warfare 2“ grundsätzlich auf den Rechnern laufen sollte, die mit dem Vorgänger auf höheren Einstellungen gut umgehen konnten.
Dies bedeutet aber keinesfalls, dass sich seit Herbst 2007 grafisch nichts getan hätte. Im Gegenteil: MW 2 gehört visuell mit zu dem Besten, was das Genre aktuell zu bieten hat. Dank hervorragender Licht- und Schattenverhältnisse, dank ansehnlicher Explosionen und einer realistischen Rauchentwicklung und aufgrund von größtenteils scharfen, detailreich in Szene gesetzten Texturen und Karten erhalten die einzelnen Missionen eine enorme Dichte, die den einen oder anderen fragwürdigen Punkt in der Handlung schnell vergessen lassen.
Verstärkt wird der gute Eindruck durch die offensichtlich hohe Systemverträglichkeit. Auf unserem praxisnahen Testsystem wagten wir dazu einen Vergleich: Während wir mit installiertem Catalyst 9.9 mit enormen Einbrüchen bei der Bilderrate zu kämpfen hatten (z.B. von 60 auf 10 beim Rundblick), lief „Modern Warfare 2“ unter der aktuellen Version (9.10) bei maximalen Einstellungen und 1680x1050 (4xAA) bei erstaunlich stabilen FPS-Werten im Bereich der 50 bis 60.
Sound- & Sprachumsetzung
Die musikalische Umsetzung weiß wie immer zu überzeugen, was allerdings auch nicht verwundern darf, denn immerhin engagierten die Verantwortlichen für die Vertonung mit Hans Zimmer den Hollywood-Spezialisten schlechthin. Und auch die weiteren Audio-Effekte sind gut in Szene gesetzt: Da knallt und knattert es, da wälzen sich Panzer klangvoll durch die Gegend, da verbreiten surrende Hubschrauber des russischen Militärs über Washington D.C. Angst und Schrecken. Weniger umfassend gelungen ist dagegen die deutsche Synchronisation, die zwar über weite Strecke solide funktioniert, ab und an aber mit einer seltsamen Stimmenwahl und Intonierung für Irritationen sorgt.