Corsair Obsidian 800D im Test: Das erste Gehäuse vom Speicherhersteller

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Benjamin Marks
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Lieferumfang und Daten

  • Material: Außenhülle aus Stahl, Front aus Aluminium
  • Abmessungen: ca. 609 x 229 x 609 mm (H x B x T)
  • Gewicht: etwa 16 kg
  • fünf 5,25"-Front-Laufwerkschächte und sechs interne 3,5"-Laufwerkschächte, davon vier als Wechselrahmen
  • drei 140-mm-Lüfter (650 U/min), jeweils mit Drehzahlüberwachung
  • Mainboard-Formfaktoren: ATX, Micro-ATX und E-ATX
  • vier USB-, ein Firewire und zwei Audioanschlüsse in der Front


Neben den üblichen Schrauben und einer ausführlichen Anleitung gehören ein Verlängerungskabel für den Prozessor-Stromanschluss, vier SATA-Kabel sowie ein vierfach SATA-Stromkabel, ein Anti-Vibrations-Rahmen für einen 120-mm-Lüfter, diverse Kabelbinder und zwei Paar Festplattenhalterungen, alles komplett in Schwarz, zum Lieferumfang.

Ausstattung außen

Nach dem Öffnen der Verpackung ist der erste Eindruck: riesig! Alle empfindlichen Flächen sind großzügig mit einer Schutzfolie beklebt, sodass der Käufer zunächst gezwungen ist, in teilweise mühevoller Kleinarbeit sowohl die Front als auch das Seitenfenster von der Folie zu befreien.

Da die Front zum Entfernen der Folie in der Regel demontiert werden muss, fällt direkt auf, dass diese, anders als bei den meisten Gehäusen, komplett ausgefüllt ist. Will heißen, dass hinter der Fassade nicht etwa 20 mm Luft sondern ein komplett abgedeckter Zwischenraum zu finden ist. Praktischer Weise lässt sich die Front nach einem gefühlvoll kräftigen Zug ohne Lösen von Schrauben vom Chassis trennen. An oberster Stelle sitzt, versteckt hinter einer Klappe, das Port-Kit nebst offen zugänglichem Powerschalter und einer weißen LED zur Anzeige der Festplattenaktivität. Darunter befinden sich die fünf 5,25"-Laufwerkschächte, die nach innen offen und mit Blenden aus einer Kombination aus Kunststoff und Aluminium verdeckt sind. Im unteren Bereich ist der Festplatten-Wechselrahmen hinter einer Klappe angebracht, welcher bis zu vier 3,5"-Festplatten als „Hot-Swap-Plattform“ aufnehmen kann.

Corsair Obsidian 800D – Front
Corsair Obsidian 800D – Front
Corsair Obsidian 800D – Port-Kit
Corsair Obsidian 800D – Port-Kit
Corsair Obsidian 800D – Front (Vorderseite)
Corsair Obsidian 800D – Front (Vorderseite)
Corsair Obsidian 800D – Front (Rückseite)
Corsair Obsidian 800D – Front (Rückseite)
Corsair Obsidian 800D – demontierte Front
Corsair Obsidian 800D – demontierte Front
Corsair Obsidian 800D – Festplatten-Wechselrahmen
Corsair Obsidian 800D – Festplatten-Wechselrahmen

Deckel und Seitenteile wurden von Corsair sehr schlicht gehalten. Ersterer zeichnet sich lediglich durch die Vorbereitung für eine interne Wasserkühlung aus. Dafür bietet das Obsidian 800D eine großzügige Fläche aus Lochblech, um maximal einen Tripple-Radiator zu befestigen. Die Seitenteile wirken sehr massiv und während die linke Seitenwand noch das große Sichtfenster beherbergt, befindet sich in der rechten Seitenwand keine einzige Öffnung oder Unterbrechung. Besonders ist allerdings der Mechanismus, um die Seitenwände vom Chassis zu trennen. Dies geschieht über einen kleinen Druckknopf an der Rückseite. Wird dieser betätigt, lassen sich beide Seitenwände nach außen klappen und schließlich aus ihrer Halterung am Fuße des Gehäuses herausziehen.

An der Rückwand ist zunächst eines zu erkennen: Ein von oben nach unten durchgezogener Bereich, der aus Lochblech besteht. Dies lässt darauf schließen, dass hinter dem Mainboard-Tray ausreichend Platz zur Verfügung steht, um alle nötigen Kabel zu verlegen, ohne dabei die rechte Seitenwand auszubeulen. Neben den zwei Druckknöpfen zum Öffnen der Seitenwände befinden sich außerdem zwei Schlauchdurchführungen zum Betrieb einer externen Wasserkühlung, ein 140-mm-Lüfter, die typische Anordnung für gängige ATX-Formate und, mit etwas Abstand nach unten, die Aussparung für das Netzteil an der Rückseite.

Corsair Obsidian 800D – Front Seite rechts
Corsair Obsidian 800D – Front Seite rechts
Corsair Obsidian 800D – Seitenansicht rechts
Corsair Obsidian 800D – Seitenansicht rechts
Corsair Obsidian 800D – Rückseite rechts
Corsair Obsidian 800D – Rückseite rechts
Corsair Obsidian 800D – Rückseite
Corsair Obsidian 800D – Rückseite


Corsair Obsidian 800D – Rückseite links
Corsair Obsidian 800D – Rückseite links
Corsair Obsidian 800D – Seitenansicht links
Corsair Obsidian 800D – Seitenansicht links
Corsair Obsidian 800D – Deckel
Corsair Obsidian 800D – Deckel
Corsair Obsidian 800D – Unterboden
Corsair Obsidian 800D – Unterboden

Die Unterseite, mit den in das Design integrierten drei Standschienen, stellt eine weitere Besonderheit beim Obsidian 800D dar. So befindet sich dort, ähnlich wie im Deckel, ein etwa 36 cm langer Bereich, der aus Lochblech besteht und durch entfernbare Staubfilter geschützt wird. Durch diese Öffnungen gelangt frische Luft zum Netzteil, welches sowohl mit dem Lüfter nach unten als auch nach oben angebracht werden kann. Optional kann zusätzlich ein 120-mm-Lüfter angebracht werden.

In Sachen Verarbeitung lässt das erste Corsair Gehäuse keinerlei Wünsche offen. Die Materialien sind passend ausgewählt und hochwertig verarbeitet. Von außen wirkt dieser Bigtower einfach gigantisch und lässt jegliche Konkurrenz geradezu mikrig aussehen.