Corsair Obsidian 800D im Test: Das erste Gehäuse vom Speicherhersteller
4/5Testsystem im Betrieb
Das Testsystem im Detail:
AMD Athlon X2 6000+ mit Scythe Mugen 2 (passiv)
Gigabyte GA-MA74GM-S2H
2 x 1.024 MB Corsair XMS2 DDR2-800
GeForce 9800 GTX+ mit Scythe Musashi
Western Digital Caviar SE16 320GB
Enermax MODU-82+ 425 W
Die Temperaturen wurden gemessen, während das System den 3DMark Vantage (Download) als Dauerschleife und parallel Prime95 (Download) ausführte. Die Lautstärkemessungen wurden mit einem „Voltcraft Digitales Schallpegelmessgerät 320“ durchgeführt, das Schallpegel im Bereich von 30 bis 120 Dezibel misst. Die Grundlautstärke des Messraumes lag bei subjektiv empfundener Stille unterhalb des Messbereiches, also bei weniger als 30 Dezibel. Die Entfernung betrug hierbei einen halben Meter – um der üblichen geringsten Distanz zwischen Benutzer und System nahe zu kommen.
Messungen
In diesem Abschnitt wird zeigt sich, was wir bei den „Erfahrungen“ bereits angesprochen haben, nämlich ob das Lüfterkonzept beziehungsweise der Umfang an Lüftern des Obsidian 800D nur durch eine geringe Geräuschentwicklung überzeugen kann. Bereits im Betrieb bei zwölf Volt drehen die 140-mm-Lüfter nur mit etwa 600 U/min. Sie geben ein leichtes Summen und minimales Schleifen der Lager von sich, was auch in einem halben Meter Abstand noch leicht wahrzunehmen ist. Im Fünf-Volt-Betrieb zeigte unser Schallpegelmessgerät durchweg Werte unter 30 dB an, so dass man sowohl subjektiv als auch objektiv von Stille sprechen kann. Die Lüfter drehen dann nur noch mit wenigen Umdrehungen und befördern so gut wie keine Luft mehr durch das Gehäuse. Positiv ist somit zusammen zu fassen, dass Corsair die Ohren der Käufer erobert, so ist das Obsidian 800D bei zwölf Volt noch leiser als die meisten anderen Gehäuse bei fünf Volt.
Die Messungen der Systemtemperaturen ergibt dann allerdings ein teils fatales Ergebnis. Gerade an unserem Prozessor können wir die Leistung unserer Probanden immer sehr gut ablesen, da dieser passiv gekühlt wird. Von Leistung kann beim Obsidian 800D aber leider nicht mehr gesprochen werden, denn mit 90 °C belastet dieses Gehäuse unseren Prozessor bis an die Temperaturgrenze. Auch mit dem Ändern der Betriebsspannung von fünf auf zwölf Volt, verändern sich die Temperaturen nur geringfügig. Somit bestätigt sich unsere Vermutung, dass das Lüfterkonzept leider wenig durchdacht wurde und im Lieferumfang deutlich zu wenige Lüfter enthalten sind.