Gamerheadsets im Test I: Vier Headsets für Spieler im Vergleich

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Jirko Alex
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Technische Daten

Obwohl im ersten Teil des Headset-Tests nur vier Probanden genauer beleuchtet werden, sollen die anderen Vergleichskandidaten der späteren Teile an dieser Stelle bereits Erwähnung finden. Ihre technischen Daten sind im Klapptext enthalten und können so leicht mit den Geräten von Logitech, Razer, Steelseries und eDimensional verglichen werden.

Technische Daten der Headsets
Produktbild Bezeichnung Kanäle Frequenzgang Pegelsteuerung Anschlüsse Besonderheiten Preis
eDimensional AudioFX Pro 5.1
eDimensional AudioFX Pro 5.1
eDimensional
AudioFX Pro 5.1
5.1* 20Hz - 20.000Hz Soundkarte
USB-Fernbedienung
2x Miniklinke
USB
Force Feedback

LEDs in den
Ohrmuscheln
rund 60 Euro
Loitech G35
Loitech G35
Logitech G35 7.1* 20Hz - 20.000Hz Soundkarte
Ohrmuschel
USB Stimmenverzerrung

Steuerelemente an
der Ohrmuschel
rund 87 Euro
Raer Megalodon
Raer Megalodon
Razer Megalodon
7.1 Surround
7.1* 20Hz - 20.000Hz Soundkarte
USB-Fernbedienung
USB rund 138 Euro
Steelseries 5H V2
Steelseries 5H V2
SteelSeries Gaming
Headset 5H V2 USB
7.1* 16Hz - 28.000Hz Soundkarte 2x Miniklinke
USB
rund 69 Euro
*Bei diesen Surround-Headsets handelt es sich eigentlich um Stereo-Headsets, also solche mit nur zwei Chassis. Der Surroundeindruck wird über
die Software oder die USB-Soundkarte erzeugt.
Headsets zukünftiger Tests

Bei einem Blick über das Testfeld ergeben sich einige erstaunliche Dinge. So handelt es sich zwar dem Namen oder der Produktbeschreibung nach bei allen in diesem Test behandelten Headsets um Mehrkanalgeräte. Tatsächlich arbeiten sie alle jedoch mit Tricks. „Echte“ 5.1-Headsets entdeckt man erst im Klapptext in Form der Tritton- und Saitek-Produkte. Diese besitzen tatsächlich mehrere Chassis pro Ohrmuschel, um Mehrkanalsignale auch wirklich über verschiedene kleine Lautsprecher wiedergeben zu können. Bei diesen Modellen kommt der Ton also auch wirklich aus der entsprechenden Richtung, wenngleich der Abstand innerhalb der Ohrmuschel nur gering ist. Alle anderen Headsets bringen zumeist eine USB-Soundkarte mit sich. Diese berechnet aus den eingespeisten Signalen über Head Related Transfer Functions (HRTF) eine Ausgabe, die den Hörer glauben lässt, der Ton käme aus Richtungen, die über einen Stereoeindruck hinaus gehen. Ähnlich agiert auch Creatives CMSS-3D Headphone, sodass man dies etwa mit einer X-Fi und einem beliebigen Stereo-Headset ebenfalls simulieren kann. Ob diese technischen Unterschiede im Endeffekt zu hörbaren Differenzen führen, steht damit an dieser Stelle jedoch noch nicht fest. Dies soll erst der Hörtest klären.

Bei dem hiesigen Testfeld, bestehend aus dem eDimensional AudioFX Pro 5.1, dem Logitech G35, dem Steelseries 5H V2 USB und dem Razer Megalodon, gibt es nicht ganz zufällig einige Überschneidungen, die genauer beleuchtet werden sollen. Diese vier Headsets sind nicht nur genau jene, die zu den oben erwähnten „unechten“ Mehrkanalgeräten gehören. Sie alle werden auch über USB angeschlossen – wenngleich im Falle der Produkte von eDimensional und Steelseries auch nur optional – und ihr Preis verhält sich quasi reziprok zu ihren Features. Das günstigste Headset mit einem schon recht ansehnlichen Preis von rund 60 Euro bietet nämlich nicht nur hörbare, sondern auch fühlbare und sichtbare Features. Auch das Steelseries-Produkt punktet mit ausfahrbarem Mikrofon und zerlegbarem Kopfhörer – also sehr handfesten Dingen. Beim Logitech G35, dem Mittelfeld dieses Tests in Personalunion, werden „nur“ noch eine eigenwillige Art der Steuerungsmöglichkeit sowie Software-Features geboten und das Razer-Headset als teuerstes Produkt im Test bietet nach Willen des Herstellers zwar die ausgefeilteste Technik, kann sich auf dem Papier aber kaum durch klangvolle Features absetzen. Ein Lehrbeispiel über den Trugschluss, dem man dank Werbetexterei gerne aufsitzt oder ein Sinnbild des Preisaufschlages für einen Markennamen? Die nächsten Seiten sollen auch diesen Gedanken nachgehen.