GeForce GT 240 im Test: Nvidia Neuvorstellung kränkelt an alter Technik
2/25Technische Daten
Radeon HD 4670 |
GeForce GT 240 |
GeForce 9600 GT |
GeForce 9800 GT |
|
---|---|---|---|---|
Logo | ||||
Chip | RV730 | GT215 | G94 | G92 |
Transistoren | ca. 514 Mio. | ca. 727 Mio. | ca. 505 Mio. | ca. 754 Mio. |
Fertigung | 55 nm | 40 nm | 55 nm | 55 nm |
Chiptakt | 750 MHz | 550 MHz | 650 MHz | 600 MHz |
Shadertakt | 750 MHz | 1.360 MHz | 1.625 MHz | 1.512 MHz |
Shader-Einheiten (MADD) |
64 (5D) | 96 (1D) | 64 (1D) | 112 (1D) |
FLOPs (MADD/ADD) | 480 GFLOPS | 392 GFLOPS* | 312 GFLOPS* | 508 GFLOPS* |
ROPs | 8 | 8 | 16 | 16 |
Pixelfüllrate | 6000 MPix/s | 4400 MPix/s | 10400 MPix/s | 9600 MPix/s |
TMUs | 32 | 32 | 32 | 56 |
TAUs | 32 | 32 | 32 | 56 |
Texelfüllrate | 24000 MTex/s | 17600 MTex/s | 20800 MTex/s | 33600 MTex/s |
Shader-Model | SM 4.1 | SM 4.1 | SM 4 | SM 4 |
Hybrid-CF/-SLI | X | X | X | X |
effektive Windows Stromsparfunktion |
✓ | ✓ | X | X |
Speichermenge | 512 GDDR3 | 512 GDDR5 1.024 MB DDR3 |
512 GDDR3 | 512 GDDR3 |
Speichertakt | 1.000 MHz | 1.700 MHz 1.000 MHz |
900 MHz | 900 MHz |
Speicherinterface | 128 Bit | 128 Bit | 256 Bit | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 25600 MB/s | 54400 MB/s 32000 MB/s |
57600 MB/s | 57600 MB/s |
Die GeForce GT 240 basiert auf der im Retail-Markt noch neuen GT215-GPU, die im 40-nm-Verfahren bei TSMC hergestellt wird. Die Anzahl der Transistoren beläuft sich auf etwa 727 Millionen. Der Rechenkern basiert auf der GT200-Architektur, die auf der GeForce-GTX-200-Serie eingesetzt wird, wobei es allerdings einige Unterschiede zum ausgewachsenen GT200 gibt.
Der GT215 verfügt über 96 skalare Shadereinheiten, die pro Takt ein MADD (Multiply-ADD) sowie ein MUL (Multiplikation) berechnen können. Dementsprechend sind vier Shader-Cluster auf dem GT215 vorhanden, weswegen auch die Anzahl der Textureinheiten kein großes Geheimnis ist. Auf der GeForce GT 240 sind 32 vollwertige Textureinheiten aktiv, die pro Takt ein Pixel adressieren sowie texturieren können.
Der GT215 setzt auf zwei 64-Bit-Memorycontrollern, womit das Speicherinterface eine Breite von nur 128 Bit aufweist. Dies versucht Nvidia zu kompensieren, indem erstmals ein 512 MB großer GDDR5-Speicher verbaut wird, der mit hohen 1.700 MHz taktet. Alternativ gibt es auch eine DDR3-Karte mit einer Kapazität von 1.024 MB, die mit 1.000 MHz aber eine deutlich geringere Speicherbandbreite aufweist. Die TMU-Domäne arbeiten auf beiden Versionen mit 550 MHz, die Shadereinheiten mit 1.360 MHz.
Der GT215 unterstützt im Gegensatz zum größeren Bruder GT200 die Direct3D-10.1-API. Unter Windows liegt die Leistungsaufnahme der GeForce GT 240 bei geringen 9 Watt, unter Last maximal bei 70 Watt. Damit wird ein 6-Pin-Stromstecker unnötig.
*Die von uns angegebenen GFLOP-Zahlen der G80/G92-Grafikkarten entsprechen dem theoretisch maximalen Output, wenn alle ALUs auf die gesamte Kapazität der MADD- und MUL-Einheiten zurückgreifen können. Dies ist auf einem G80 allerdings praktisch nie der Fall. Während das MADD komplett für „General Shading“ genutzt werden kann, hat das zweite MUL meistens andere Aufgaben und kümmert sich um die Perspektivenkorrektur oder arbeitet als Attributinterpolator oder Special-Function-Unit (SFU). Mit dem ForceWare 158.19 (sowie dessen Windows-Vista-Ableger) kann das zweite MUL zwar auch für General Shading verwendet werden, anscheinend aber nicht vollständig, da weiterhin die „Sonderfunktionen“ ausgeführt werden müssen. Deswegen liegen die reellen GFLOP-Zahlen unter den theoretisch maximalen.