GeForce GT 240 im Test: Nvidia Neuvorstellung kränkelt an alter Technik
25/25Leistungsurteil
Da Nvidias Fermi-GPU noch auf sich warten lässt und die Kalifornier derzeit nichts gegen ATis DirectX-11-Riege, die Radeon-HD-5000-Serie, in der Hand haben, beschränken sich die Neuvorstellungen derweil auf das Mid-Range-Segment. Den Anfang machte im Retail-Markt die GeForce GT 220 und nun folgt die schnellere GeForce GT 240.
Ohne Anti-Aliasing sowie die anisotrope Filterung schafft es die GeForce GT 240 in 1280x1024 an die GeForce 9600 GT heran zu kommen. Um ein Prozent muss sich der neueste Spross dennoch letztendlich geschlagen geben. In 1680x1050 dreht die GeForce GT 240 den Spieß herum und ist nun ein Prozent schneller als die GeForce 9600 GT. Die Radeon HD 4670 von ATi ist durchweg chancenlos und liegt mehr als 20 Prozent zurück. Die Radeon HD 4770 ist dagegen spürbar schneller.
Mit den beiden qualitätssteigernden Features kann sich die GeForce 9600 GT etwas von der GeForce GT 240 absetzen. Dies ist darin begründet, dass die alte Grafikkarte über eine höhere Speicherbandbreite verfügt, die beim Einsatz von Kantenglättung wichtiger ist als ohne diese. Acht Prozent lautet der Rückstand unter 1280x1024. In 1680x1050 gibt es genau dieselbe Differenz.
Fazit
Was kauft der geneigte Interessent nun? Selbst wenn sich der Preis bei den von Zotac genannten 75 Euro einpendelt, fällt die Entscheidung für die GeForce GT 240 nicht leicht. Eine insgesamt leicht schnellere GeForce 9600 GT gibt es für um die 60 Euro, eine deutlich schnellere Radeon HD 4770 für unter 80 Euro. Wie in letzter Zeit so oft geschehen, scheitert die neue Grafikkarte damit letztendlich vorerst am Preis. Eine geringfügig niedrigere Leistungsaufnahme und Direct3D-10.1-API bedeuten zu wenig Innovation, um gegen die hauseigene Konkurrenz und die ATi-Schergen punkten zu können.
Mittelfristig dürften die Karten allerdings neu gemischt werden, ist doch davon auszugehen, dass die GeForce 9600 GT aus den Händerregalen verschwinden wird. Kann sich die GeForce GT 240 dann preislich deutlich von der Radeon HD 4770 absetzen, hätte sie ihre Nische unter Umständen gefunden. Aktuell findet sie sie nicht.
- Durchgehend geringe Leistungsaufnahme
- CUDA/PhysX
- Gute HD-Videowiedergabe
- Sehr niedrige Temperaturen
- Performance oft kritisch
- Durchweg zu laut
Verwandte Artikel
- 13 aktuelle Grafikkarten
- Nvidia GeForce GTX 295
- Nvidia GeForce GTX 285 (SLI)
- Nvidia GeForce GTS 250
- Nvidia GeForce 9800 GT und GeForce 9500 GT
- Nvidia GeForce 9600 GT (SLI)
- ATi Radeon HD 4890 vs. Nvidia GeForce GTX 275
- ATi Radeon HD 5870
- ATi Radeon HD 5850 (CrossFire)
- ATi Radeon HD 5770 (CrossFire)
- ATi Radeon HD 5750
- ATi Radeon HD 4870 X2
- ATi Radeon HD 4870 (CF) und Nvidia GeForce GTX 260 (SLI)
- ATi Radeon HD 4850 (CF)
- ATi Radeon HD 4670
- Nvidia CUDA und PhysX im Überblick
- 3-Way-SLI vs. Quad-SLI vs. CrossFire X
- ATi Eyefinity im Spieletest
- Anti-Aliasing bei ATi und Nvidia
- Die Qualität des anisotropen Filters
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.