Radeon HD 5750 im Test: Sapphire's gute Umsetzung für 120 Euro
2/5Sapphire Radeon HD 5750
Die Sapphire Radeon HD 5750 ist mit knapp 120 Euro recht günstig. Die Verfügbarkeit ist in Ordnung, aber noch lange nicht so gut wie sie sein sollte.
Das PCB der Sapphire Radeon HD 5750 misst eine Länge von 18 cm und ist somit exakt gleich lang wie das des Referenzdesigns. Der Einbau in ein handelsübliches Gehäuse sollte keinerlei Schwierigkeiten bereiten. Auch sonst entspricht die Platine exakt der einer Standard-Karte. Sapphire hat ausschließlich die Farbe geändert. Ein Sechs-Pin-Stromstecker für einen ordnungsgemäßen Betrieb ist weiterhin notwendig.
Das Kühlsystem ist hingegen eine Eigenentwicklung und hat nicht mehr viel mit dem Referenzdesign gemeinsam. Es belegt einen Großteil der Vorderseite der Karte, wobei das Herzstück des Kühlers eine eingelassene Platte aus Kupfer bildet, die direkt auf der GPU sitzt. Um diese herum befinden sich noch zahlreiche Lamellen aus Aluminium.
Ein 75 mm großer Axiallüfter ist etwas seitlich auf dem Kühlsystem platziert und von einer Plastikabdeckung umgeben, die die Luft besser über die kritischen Bauteile leiten soll. Im Betrieb weiß die Lüftersteuerung der Sapphire-Karte zu gefallen.
Unter Windows taktet sich die Sapphire Radeon HD 5750 ordnungsgemäß auf 157 MHz herunter, während der 1.024 MB große GDDR5-Speicher (Hynix) noch mit 600 MHz angesteuert wird. Unter Last arbeiten die GPU mit 700 MHz und der Speicher mit 2.300 MHz, weswegen die Performance exakt identisch zum Referenzdesign ist. Auf dem Slotblech findet der Käufer zwei DVI-, einen HDMI- und einen DisplayPort-Eingang vor. Für genügend Anschlussmöglichkeiten inklusive Eyefinity ist also gesorgt.
Die Kabelausstattung des 3D-Beschleunigers besteht aus einem (etwas unnötigen) DVI-auf-HDMI- sowie einem Stromadapter. Deutlich besser gefällt dagegen das Softwarebundle, da Sapphire neben einer Treiber-CD einen Gutschein für das DirectX-11-Spiel „Colin McRae Dirt 2“ beigelegt hat. Somit kann der Käufer nach dem Erscheinen des Spiels (im Dezember dieses Jahres) die neue API in Verbindung mit Windows Vista oder Windows 7 direkt ausprobieren.