Radeon HD 5750 im Test: Sapphire's gute Umsetzung für 120 Euro
4/5Sonstige Messungen
Die Radeon HD 5750 im Referenzdesign erreicht mit den gemessenen 46 Dezibel zwar kein schlechtes Ergebnis in der Disziplin der Lautstärkemessung unter Windows, als gut bezeichnen wir allerdings andere Werte. Und das modifizierte Kühlsystem auf der Sapphire-Karte zeigt, wie es besser geht: Nur 44 Dezibel messen wir auf der ansonsten baugleichen Karte, was aus einem geschlossenen Gehäuse nicht auszumachen ist.
Unter Last erhöht sich der Geräuschpegel nur unhörbar auf 44,5 Dezibel, womit die Sapphire Radeon HD 5750 nicht nur ein sehr gutes sondern gleich das beste Ergebnis einfahren kann – sehr gut!
Einige Varianten der Radeon HD 5750 haben aktuell den Ruf, unter Windows mit einer höheren Leistungsaufnahme als die Presse-Samples kämpfen zu müssen, da der Energiesparmechanismus nicht richtig funktioniert. Unsere Sapphire Radeon HD 5750 ist von dem Problem auf jeden Fall nicht betroffen, da wir mit 128 Watt (gemeint ist der gesamte PC) gar noch einen um zwei Watt geringeren Verbrauch als mit dem Referenzdesign messen. Allerdings: Auch hierbei handelt es sich um ein Presse-Sample.
Unter Last schafft es die Sapphire-Adaption auf 246 Watt und benötigt somit fünf Watt mehr als eine Standard-Karte, was aber zu vernachlässigen ist.
Das modifizierte Kühlsystem auf der Sapphire Radeon HD 5750 schafft es, die GPU-Temperatur unter Windows auf 33 Grad Celsius zu halten, sieben Grad weniger als auf dem Standard-Modell. Unter Last wird der Rechenkern nicht wärmer als 62 Grad Celsius, acht Grad weniger als das Referenzdesign. Auf der Chiprückseite messen wir maximal 48 Grad Celsius. Für genügend Reserven für warme Sommertagen hat der Boardpartner also gesorgt.
Die RV840-GPU auf der Sapphire Radeon HD 5750 lässt sich sehr gut übertakten. Ein Plus von satten 175 MHz und somit ein Endergebnis von 875 MHz sind möglich, bevor erste Grafikfehler auftauchen. Der 1.024 MB große GDDR5-Speicher lässt sich von 2.300 MHz dagegen nur auf 2.400 MHz übertakten. Somit können wir die Performance je nach Anwendung zwischen 17 und 19 Prozent steigern. Dieses Ergebnis zeigt erneut, dass die Radeon HD 5750 definitiv nicht Speicherbandbreiten-limitiert ist.