Shattered Horizon im Test: Futuremark will nicht nur Benchmark können
3/5Grafik & Performance
In der allgemeinen Übersicht wusste „Shattered Horizon“ zu überzeugen. Da es sich bei Futuremark ursprünglich um einen Benchmark-Entwickler handelt und auch ein Multiplayer-Shooter maßgeblich von der technischen Umsetzung lebt, wollen wir uns im Folgenden eben diesen Aspekten widmen.
Testsystem für „Shattered Horizon“
- Windows Vista Ultimate (32 Bit)
- Intel Core 2 Duo E6700 @ 2,66 GHz
- Gigabyte GA-965P-DQ6
- ATI Radeon HD 4870 (512 MB)
- 3 GByte DDR2 RAM
Herstellerempfehlung für „Shattered Horizon“
- Betriebssystem: Windows Vista / 7
- Prozessor: Intel Core 2 Quad Q6600 / AMD Phenom II X4 940
- Arbeitsspeicher: 2 GB
- Grafikkarte: GeForce GTX 260 / Radeon HD 4870
- Festplattenspeicher: 1,5 GB
- Soundkarte: Vista-kompatibel
- Breitband-Internetanbindung
Das auf der erweiterten Engine von 3DMark Vantage basierende „Shattered Horizon“ ist eines der wenigen Spiele, das zwingend eine DirectX-10-Grafikkarte voraussetzt. Die Verantwortlichen haben hierfür eine plausible Erklärung: Zum einen könne man so die selbstgesetzten, hohen Anforderungen ohne Einschnitte erfüllen, zum anderen würden eigene Daten sowie die Steam Hardware-Survey zeigen, dass ein nennenswerter Teil der Spieler bereits über eine entsprechende Karte sowie Windows Vista/7 verfügt. Zudem ist Futuremark nach eigenem Ermessen anders als manch' großer Publisher nicht darauf angewiesen, einen möglichst großen Markt abzugrasen. Und auch in anderer Hinsicht ist SH ein klein wenig ungewöhnlich. So erhält die bisher eher spärlich Riege der PhysX-Titel ein weiteres Mitglied.
Diese Konsequenz in der Erschließung der grafischen Möglichkeiten macht sich positiv bemerkbar: Grandiose Licht-Schatten-Effekte, eine generell gelungene Ausleuchtung, scharfe Texturen und eine detailreiche Karten-Gestaltung sorgen dafür, dass die bereits vorhandene authentische Atmosphäre treffend verstärkt wird.
Löblicherweise geht man mit SH im stets kontroversen Spannungsfeld von Performance vs. Qualität einen angemessen Mittelweg. Auf durchaus hochwertigen Einstellungen (siehe Bild oben) ließ sich SH mit annehmbaren Bilderraten von 25-30 recht ordentlich spielen. Obendrein positiv fiel auf, dass das Spiel kein einziges Mal abstürzte und kein nennenswerter Bug das Spielerlebnis störte, ein Umstand, der dieser Tage bekanntlich nicht unbedingt den Standard darstellt.