Intel plant SSDs bis 600 GB im Jahre 2010
Der SSD-Hersteller Intel wird nach Information von Fudzilla im vierten Quartal 2010 erste SSDs mit einer Kapazität von 600 GB anbieten. Momentan liegt die maximale Größe der lieferbaren Intel-SSDs bei 160 GB, wenngleich ein 320-GB-Modell für das aktuelle Quartal angekündigt wurde.
Die neuen Flashspeicher-Laufwerke sollen die Bezeichnung „Postville Refresh“ haben und Chips mit einer Fertigung einsetzen, die kleiner als 34 nm ist. Produziert werden die Chips wohl erneut von IM Flash Technologies, einem Joint Venture mit dem Speicherproduzenten Micron. Wie stark die Veränderungen an Intels SSD-Controller ausfallen werden, ist bisher nicht bekannt. Aufgrund der steigenden Verbreitung von SATA III kann aber davon ausgegangen werden, dass auch die neuen SSDs den Standard unterstützen werden und somit eventuell noch höhere sequentielle Transferraten bei Intel SSDs ermöglichen.
Noch interessanter als das Erscheinen solch großer SSDs, die zu Beginn vermutlich 900 bis 1200 Euro kosten könnten, ist die Frage, wann mit den für den Endkunden erschwinglichen Modellen in 2010 zu rechnen ist. Geht man davon aus, dass Intels erste Generation der X25-M im September 2008 und die zweite Generation im August 2009 erschienen sind, und dass im vierten Quartal 2008 als auch im letzten Quartal des aktuellen Jahres die Modelle mit 160 bzw. 320 GB folgten, so ist es sehr wahrscheinlich, dass auch die neuen SSDs im Spätsommer 2010 verfügbar sein werden.
Aufgrund der Größe von 600 Gigabyte für das Spitzenmodell kann angenommen werden, dass die kleineren Modelle 75 bzw. 150 Gigabyte Speicherplatz bieten werden. Geht man weiterhin davon aus, dass die Modelle aufgrund der kleineren Fertigung etwas günstiger werden, könnte der Preis pro Gigabyte von aktuell 2,20 € bis 2,40 € bei der X25-M G2 auf unter zwei Euro fallen. Somit wäre das kleinste Modell mit 75 Gigabyte Speicherplatz bereits für unter 150 Euro zu bekommen. Der Verkaufspreis für das mittlere Modell mit 150 Gigabyte könnte demnach etwa bei 300 Euro liegen.