PlayStation 4 ohne Cell-Prozessor?

Sven Hesse
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Sonys aktuelle Spielkonsole PlayStation 3 verfügt über einen leistungsfähigen Cell-Prozessor. Wegen dessen komplizierter Entwicklungsumgebung musste Sony aber einige Kritik von Spielentwicklern einstecken. Nun sucht man für eine künftige Konsole anscheinend nach geeigneten Alternativen.

Vor Markteinführung der PlayStation 3 vergab Sony den Auftrag, einen leistungsfähigen Grafikchip zu entwickeln, an Toshiba, allerdings wurden diese den Erwartungen des Konsolenherstellers nicht gerecht. So bekam Nvidia letztendlich die Möglichkeit eine Grafiklösung für die PlayStation zu entwickeln – was mit dem RSX auch gelang. Der Cell-Prozessor selbst ist zwar sehr leistungsfähig, aber seine Architektur ist nur bedingt für Spiele geeignet, was den Entwicklern teils hohe Aufwände bringt.

Nintendo verhandelt einigen Spekulationen zufolge bereits mit Intel bezüglich des Larrabee-Chips für den Nachfolger der Wii. Auch wenn Larrabee selbst nicht auf den Markt kommt, entwickelt Intel den Chip dennoch weiter, wodurch die Veröffentlichung eines Nachfolgers als wahrscheinlich gilt.

Nun scheint auch Sony Interesse an Intels High-End-GPU gefunden zu haben. Entschieden ist in dieser Angelegenheit noch nichts, auch eine Anpassung der Cell-CPU ist möglich oder ein anderer Multi-Core-Prozessor. Während Sony und Nintendo also noch nach Möglichkeiten für die Nachfolger der aktuellen Konsolengeneration suchen, ist Microsoft bereits einen kleinen Schritt weiter. Für den Nachfolger der Xbox 360 ist das „Project Natal“ als Steuerungsmöglichkeit äußerst wahrscheinlich. Bezüglich der dabei verwendeten Hardware ist zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage möglich, man sieht jedoch, dass die Hersteller bereits fleißig nach Möglichkeiten suchen und man auf die Bekanntmachungen der nächsten Monate gespannt sein kann.

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