Günstige Midi-Tower im Test: Das bieten kompakte Gehäuse bis 40 Euro
8/14Ausstattung innen
Nach dem Öffnen des NZXT Gamma wird man zunächst sehr positiv durch den schwarzen Innenraum überrascht. Wie bereits aus dem Test zum NZXT LeXa S zitiert, wird es mit den Schlauchdurchführungen zum Betrieb einer externen Wasserkühlung sehr eng, was allerdings nur dann zum Tragen kommt, wenn zusätzlich zu dem an der Rückwand befestigten 120-mm-Lüfter ein weiterer 120- oder 140-mm-Lüfter am Deckel verbaut wird. Da das Netzteil gemäß des aktuellen Trends unten befestigt ist und sich durch eine zusätzliche Öffnung im Boden frische Luft von der Unterseite des Gehäuses zieht, kann der im Netzteil verbaute Lüfter nicht seinen Teil dazu beitragen, die warme Luft des Prozessors abzusaugen.
Großzügige Ausstattungsmerkmale bietet der Mainboard-Tray, welcher neben einem Kabelmanagementsystem inklusive diverser Befestigungsmöglichkeiten für die unsichtbar verlegten Kabel auch eine großzügige Öffnung hinter dem Prozessor bietet, um bequem einen Prozessorkühler mit Backplate zu montieren oder zu wechseln. Abgerundet wird das stimmige Bild des Innenraums durch die im vorderen Bereich des NZXT Gamma angebrachten Laufwerkschächte, welche zwar keine Befestigung der Laufwerke ohne Werkzeug zulassen, aber dennoch ausreichend Platz für alle notwendigen optischen Laufwerke und Speichermedien bieten. Um mit Hilfe eines optionalen Lüfters in der Front die maximal fünf 3,5"-Festplatten kühlen zu können, befinden sich im um 90°-gedreht verbauten Festplattenkäfig einige Löcher.
Erfahrungen
Das Gamma schickt sich an, in unserem Test einen äußerst positiven Eindruck zu hinterlassen. Zwar verzichtet NZXT außer bei den Festplatten auf jegliche werkzeuglose Konzepte, dafür ist ein Kabelmanagementsystem vorhanden, welches man sonst nur aus deutlich teureren Gehäusen kennt. Somit verlief der Hardwareeinbau durchweg reibungslos und es war möglich, alle Kabel bequem hinter dem Mainboard-Tray zu verstauen. Wirklich alle? Nein, leider war es weder möglich das Prozessor-Stromkabel hinter das Mainboard zu bekommen, noch konnte es unter der Grafikkarte entlang geführt werden, was in der Notlösung endete, dieses Kabel quer durch das Gehäuse über der Grafikkarte zum Mainboard zu legen.
Dafür ist der Festplattenkäfig deutlich gelungener angebracht, als dies bei den Kandidaten aus dem Hause Cooler Master und Cooltek der Fall ist, und so konnten dazugehörige Kabel hinter der rechten Seitenwand versteckt werden.