Günstige Midi-Tower im Test: Das bieten kompakte Gehäuse bis 40 Euro
9/14Xigmatek Asgard
Der Kühlerspezialist Xigmatek wagte vor einigen Monaten den Schritt hin zu einer neuen Produktlinie beziehungsweise einer neuen Produktkategorie. Den Einstieg machte dabei das Xigmatek Midgard, welches wir uns bereits näher angesehen haben. Kurze zeit später folgte dann das hier getestete Asgard, über das wir auch bereits berichtet haben, und welches auf großes Interesse gestoßen ist.
Als günstigster Kandidat in unserem heutigen Round-Up geht das schwarze Xigmatek Asgard an den Start und legt direkt im ersten Bewertungskriterium mächtig los. Mit einer komplett schwarzen Außenhülle (was bis auf einige orange Elemente auch für den Innenraum gilt), einer dezent schicken Front in Mesh-Optik und ein Ausstattungspaket, welches bei einem Gehäuse dieser Preisklasse absolut nicht erwartet wird.
Entgegen der bisher gesehenen Lieferumfänge legt Xigmatek dem Asgard verhältnismäßig viel bei. So zählen neben den üblichen Schrauben, allesamt in schwarz, und einer ausführlichen Bedienungsanleitung auch Abdeckungen für die Slots von Erweiterungskarten, ein Xigmatek-Aufkleber, Kabelbinder und zwei Kabelhalterungen zum Aufkleben zum Lieferumfang. Auch einen 120-mm-Lüfter legt Xigmatek dem Gehäuse bei.
Ausstattung außen
Die Außenhülle des Asgard tritt ähnlich dezent in Erscheinung wie die des Cooltek CT-K4. Xigmatek gliedert besonders die Front sehr stimmig in das gesamte Design des Gehäuses ein und übt sich etwas mehr in Zurückhaltung anstatt alle Joker bei den Äußerlichkeiten zu verspielen. Eingefasst in einen hochglanz-lackierten Rahmen finden dort maximal vier 5,25"- sowie zwei 3,5"-Laufwerke Platz und die freien Schächte werden durch Blenden in Mesh-Optik abgedeckt. Auf der Rückseite sind diese durch einen Staubfilter geschützt, um Dreck aus dem Innenraum fern zu halten. Gleiches gilt auch für die Öffnung vor dem 120-mm-Lüfter in der Front, der hinter dem Mesh-Gitter beinahe gar nicht auffällt. Zwischen den großen Laufwerkschächten im oberen Bereich und der Luftöffnung im unteren Bereich befindet sich das Port-Kit, das ein paar wichtige Anschlussmöglichkeiten bereits in der Front zur Verfügung stellt. Seitlich neben den beiden USB- und Audioanschlüssen sind recht unauffällig der Power- und Resetschalter angebracht, was den Hochglanzbereich in der Mitte der Front etwas vergrößert.
Während der Deckel ohne jegliche Öffnungen das Gehäuse zur Oberseite sehr unscheinbar begrenzt, sind die Seitenteile doch etwas auffälliger gestaltet. So bietet die linke Seitenwand beispielsweise etwa Möglichkeit maximal zwei 80-, 92- oder gar 120-mm-Lüfter zu verbauen, wobei die Öffnungen dafür mit etwas Phantasie wie die Rotorblätter zweier Lüfter gestaltet sind. An der rechten Seitenwand sind hingegen zwei Bereiche mit Lüftungsmöglichkeiten versehen, die bei einem Unter- oder Überdruck im Inneren ihre Arbeit verrichten. Glücklicher Weise hat Xigmatek beide Seitenwände mit einer Einbuchtung versehen, die die Demontage nach dem Lösen der beiden kurzen schwarzen Thumb-Screws auf der Rückseite etwas erleichtern sollen.
An der Rückseite dominiert das gewohnte Bild, welches in dieser Preisklasse häufig zu finden ist. Das Netzteil ist ganz oben angebracht, darunter folgt die ATX-Blende und eine Vorbereitung für einen optionalen Lüfter, der sowohl 80, 92 als auch 120 mm groß sein darf. Den unteren Bereich bilden sieben Erweiterungsslots, deren Abdeckung im Auslieferungszustand punktuell an das Chassis angeschweißt sind. Zwar legt Xigmatek dem Lieferumfang Abdeckungen in Mesh-Optik bei, allerdings ist es etwas unverständlich, dass gerade bei einem solch' niedrigen Preis zusätzliches Geld für Material ausgegeben wurde, welches eigentlich überflüssig ist. Wahrscheinlich ist es in der Produktion allerdings teurer die Slotblenden anzuschrauben als etwas mehr Material an das Gehäuse zu schweißen.
Etwas Bodenfreiheit erlangt das Asgard durch seine vier Standfüße aus hartem Kunststoff, die vermutlich wenige bis gar keine Vibrationen aus dem Innenraum dämpfen, sondern diese vollständig an den Untergrund weitergeben. Die Verarbeitung dieses Gehäuses ist durchweg gut und auch wenn es der günstigste Kandidat in unserem heutigen Test ist, präsentiert sich das Asgard auf Augenhöhe der Konkurrenz.