P55-Boards von Asus, Intel und MSI im Test: Was leistet der kleine Bruder des X58-Chipsatzes?
10/12Benchmarks
Die Einstellungen innerhalb des Grafiktreibers wurden auf den normalen Default-Settings belassen. Für den Prozessor wurde im BIOS sowohl EIST als auch SMT aktiviert, da dies wohl auch bei den meisten Käufern so eingestellt wird oder bereits werksseitig aktiviert ist. Dadurch fließt einerseits das Takt-Handling der Mainboards mit in die Ergebnisse ein, was auch zu hohen Unterschieden bei den Benchmarkresultaten führen kann und man erhält andererseits auch praxisnahe Ergebnisse, was der Vergleichbarkeit zu Gute kommt.
Als Software wurde PC Mark Vantage, SiSoftware Sandra Lite 2010.1.16.11, Cinebench R10 und ATTO Disk Benchmark v2.41 verwendet. Die Überwachung der Bootzeiten erfolgte mit der Ereignisanzeige eventvwr von Windows selbst. Die Leistungsaufnahme wurde mit einem handelsüblichen Strommessgerät überprüft, dadurch erhält man also den Stromverbrauch des kompletten Systems als Wert.
PCMark Vantage
Cinebench
SiSoft Sandra 2010
Bei den Prozessortests sind alle Kandidaten etwa auf einer Höhe. Bei den Speichertests driftete das MSI P55 GD-65 zu erst sehr weit nach hinten ab. Mit sämtlichen möglichen Konfigurationen wurden nur Werte erreicht, die etwa halb so groß sind wie jene der Konkurrenz – was angesichts der Tatsache, dass der Speichercontroller bei P55 nicht mehr auf dem Mainboard sitzt, sehr skurril erschien.
Auf Anfrage bei MSI schickte uns der Hersteller ein aktuelles Beta-BIOS der Version 1.63 (die aktuellste Version auf den Servern ist die finale Version 1.50). Mit der Beta-Version des BIOS konnten in den Speichertests von Sandra ähnliche Werte wie bei den anderen beiden Mainboards erreicht werden. Daraufhin wurden sämtliche speicherrelevante Tests erneut mit dem Beta-BIOS durchgeführt. Die übrigen Tests wurden weiterhin mit offiziellen BIOS-Version ausgeführt, da Endkunden die Beta-Version offiziell noch nicht zur Verfügung steht.