Grafikkarten-Kühler im Test: Prolimatech, Xigmatek, Arctic-Cooling und Scythe

Martin Eckardt
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Grafikkarten-Kühler im Test: Prolimatech, Xigmatek, Arctic-Cooling und Scythe

Einleitung

Für den ambitionierten PC-Spieler zählt die Grafikkarte zu den wichtigsten Komponenten des Computers. Ihre Leistungsfähigkeit entscheidet maßgeblich über die Optik und Geschwindigkeit der immer aufwändiger werdenden 3D-Software und bestimmt damit den Spielspaß fast im Alleingang. Aus diesem Grund werden AMD und Nvidia kaum Müde, durch komplexere und effizientere Strukturen beharrlich an der Leistungsschraube zu drehen. Damit einhergehend ist in den meisten Fällen leider auch eine spürbare Steigerung der Leistungsaufnahme und Abwärme der 3D-Beschleuniger, was in der Mehrzahl der Serienkonfigurationen zu ausgefallenen, komplizierten und spätestens im Dauerlastbetrieb unangenehm lauten Kühllösungen führt. Viele Anwender legen allerdings einen sehr großen Wert auf ein leises Betriebsgeräusch ihres Rechenknechtes und liebäugeln daher mit dem Tausch des Standardkühlers gegen ein Drittanbieter-Modell. Dafür hält der Markt mittlerweile einige sehr unterschiedliche Konstruktionen bereit.

Wir haben uns in diesem Zusammenhang vier aktuelle Komplettkühllösungen für die Grafikkarte angesehen und verglichen. Der erste Proband hört auf den Namen MK-13 und kommt aus dem Hause Prolimatech. Dieser mit bis zu vier Lüftern bestückbare Bolide ist ganz klar auf maximale Leistung abgestimmt und soll die durch den Magahalems-Prozessorkühler geebnete Erfolgsspur des Herstellers weiter ausweiten. Einen Strich durch die Rechnung möchte ihm dabei der Xigmatek Bifrost machen. Mit fünf Heatpipes, Direct-Touch-Technik und doppelter 100-mm-Belüftung könnte ihm das gelingen. Sparfüchse können sich derweil zum Preis eines MK-13 mit zwei Twinturbo-Pro-Kühlern von Arctic-Cooling ausstatten. Die günstige Entwicklung der Schweizer wird ebenfalls doppelt belüftet, setzt auf vier Heatpipes und hohe Kompatibilität. Wer es gerne kompakt mag, könnte abschließend im Scythe Setsugen seinen idealen Kühler finden. Der Japaner verfügt über eine einfache 120-mm-Belüftung, welche jedoch zwischen Grafikplatine und Kühlkörper sitzt und damit sehr gute Mitbelüftungseffekte verspricht. Welches der vier Kühlkonzepte überzeugen kann, soll unser Test zeigen.

Übersicht

Prolimatech MK-13 Xigmatek Bifrost AC Twinturbo Pro Scythe Setsugen
Prolimatech MK-13
Prolimatech MK-13
Xigmatek Bifrost
Xigmatek Bifrost
AC Accelero Twinturbo Pro
AC Accelero Twinturbo Pro
Scythe Setsugen
Scythe Setsugen
Maße (B x H x T) 205 x 43,5 x 99,9 mm 234 x 51,5 x 112,5 mm 213 x 49 x 151 mm 180 x 33,5 x 139 mm
Gewicht 555 Gramm 480 Gramm 446 Gramm 375 Gramm
Material Vernickelt Alu/Cu Vernickelt Alu/Cu Alu & Cu Alu & vernickelte Cu-Basis
Heatpipes 6 x Ø 6 mm 5 x Ø 6 mm, HDT-Basis 4 x Ø 6 mm 4 x Ø 6 mm
Belüftung Max. 4 x 120 mm 2 x 100 mm 2 x 92 mm 120 mm Slim Slip Stream
(Anschluss) optional 3-Pin Fan 3/4-Pin PWM VGA 3-Pin + Steuerung
(Drehzahl) optional Max. 2.000 U/min Max. 2.000 U/min Max. 2.000 U/min
(Förderleistung) optional 75,4 m³/h Max. 92 m³/h Max. 76 m³/h
Kompatibilität AMD & Nvidia AMD & Nvidia AMD & Nvidia AMD & Nvidia
Herstellerhomepage Prolimatech.com Xigmatek.de Arctic-Cooling.com Scythe-eu.com
Preis & Vertrieb 49,90 Euro 32,90 Euro 22,99 Euro 34,90 Euro

Damit ist das Testfeld abgesteckt. Während Xigmatek, Arctic-Cooling und Scythe relativ kompakte und preiswerte Komplettlösungen inklusive Belüftung anbieten, nimmt Prolimatech mit dem MK-13 gleich eine Sonderstellung ein. Als teuerster Kandidat im Test wird er serienmäßig ohne Lüfter ausgeliefert.

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