Grafikkarten-Kühler im Test: Prolimatech, Xigmatek, Arctic-Cooling und Scythe

 4/10
Martin Eckardt
95 Kommentare

Arctic-Cooling Twinturbo Pro

Arctic-Cooling Twinturbo Pro Lieferumfang
Arctic-Cooling Twinturbo Pro Lieferumfang

Mit dem Twinturbo Pro schickt Arctic-Cooling die zweite Auflage des Accelero Twinturbos ins Rennen. Dabei verkörpert die Serie neben den dreifach belüfteten Xtreme-Kühlern und den passiven Accelero-S1/S2-Varianten die vernünftige und sinnvolle Kühlausstattung für Grafikkarten von Mittelklasse bis High-End. Im Lieferumfang des Schweizers befinden sich neben der Kühlcombo zahlreiche Passivelemente für den Grafikspeicher (8 x kleine Kühlkörper, 1 x langer Kühler mit mittiger Aussparung zur Heatpipe-Durchführung) sowie für die sensiblen Spannungswandler-Treiberchips (2 x dünn, 2 x breit). Hinzu gesellen sich ein Stromadapter für den Sieben- respektive Zwölf-Volt-Betrieb, zwei gelochte Slotblenden sowie die Montageschrauben für die unterstützten Grafikkarten. Die hauseigene MX-2-Wärmeleitpaste für den Erstbetrieb ist bereits am Kühler aufgetragen, separate Paste für spätere Verwendungen sucht man vergebens.

AC Accelero Twinturbo Pro
AC Accelero Twinturbo Pro
Arctic-Cooling Twinturbo Pro
Arctic-Cooling Twinturbo Pro
Spannungsadapter und Stromanschlüsse
Spannungsadapter und Stromanschlüsse

Der Arctic-Cooling Twinturbo Pro ist ganz ähnlich aufgebaut wie der bereits betrachtete Xigamtek Bifrost. Allerdings verzichtet der etwas kompaktere und gut ein Drittel günstigere Schweizer etwa auf eine im Hinblick auf die Kühlleistung nicht relevante Vernickelung der Komponenten. Stattdessen präsentiert Arctic-Cooling ein trotz des geringen Preises qualitativ durchaus gefälliges Zusammenspiel aus 35 Aluminiumlamellen und vier Sechs-Millimeter-Heatpipes, die in einer kupfernen Wärmeaufnahme münden. Laut Herstellerangaben kann der Kühler bis zu 120 Watt abführen.

Im Gegensatz zum Vorgänger setzt die Pro-Variante des Twinturbo nun auf zwei Lüfter im 92-mm-Format. Die beiden 2.000-U/min-Modelle mit ihren weiten Rotorblättern sitzen gut gesichert in einer Kunststoffhaube, welche sich nicht ohne weiteres vom Kühlkörper abtrennen lässt. Die Stromversorgung der PWM-fähigen Belüftung erfolgt direkt über die Grafikplatine entweder per 3- oder 4-Pin-Verbindung. Wahlweise ist auch der Betrieb über den mitgelieferten Netzteiladapter möglich. Leider sind die Verkabelungen insgesamt sehr dünn und damit recht anfällig für Kabelbrüche. Speziell beim Lösen der Steckverbindungen ist daher erhöhte Vorsicht geboten.

Kühleranbringung mit Schrauben
Kühleranbringung mit Schrauben

Mit seinen Diagonalbohrungen im 43- und 53-mm-Abstand unterstützt der Accelero Twinturbo Pro das Gros aktueller Nvidia- und AMD-Grafikkarten. Die Montage gestaltet sich dabei angenehm einfach und kommt sogar ohne die etablierten Bolzen aus. Dafür werden kleine Isolier- und Abstandsringe auf die mit Klebepads ausgestatteten Haltebügel des Kühlkörpers geklebt, entsprechend ausgerichtet und auf der Rückseite des PCB mit vier Schrauben fixiert. Die Abstandsringe verhindern dabei ein Durchbiegen der Platine, da durch das alternierende Eindrehen der Schrauben ein sehr großer Anpressdruck erzeugt wird.

Voraufgetragene Wärmeleitpaste MX-2
Voraufgetragene Wärmeleitpaste MX-2
Arctic-Cooling Twinturbo Pro montiert
Arctic-Cooling Twinturbo Pro montiert
Arctic-Cooling Twinturbo Pro montiert
Arctic-Cooling Twinturbo Pro montiert

Auch der Twinturbo Pro benötigt auf dem Mainboard zwei zusätzliche Steckplätze.

🎅 Letzte Chance! Nur noch heute läuft das große Nikolaus-Rätsel 2024. Zu gewinnen gibt es zwei (!) High-End-PCs.