Cooler Master stellt GX-Netzteil-Serie vor
Nachdem Cooler Master im November des vergangenen Jahres zwei neue leistungsstarke Netzteile mit 850 und 1.000 Watt vorstellte, wird nun mit der neuen GX-Serie nachgelegt, um auch in der oberen Mittel- beziehungsweise der unteren Oberklasse weitere Netzteile anbieten zu können.
Die GX-Serie unterstützt dabei die Leistungsanforderung von 550, 650 und 750 Watt. Besonders belastbar sollen die neuen Netzteile auf ihrer +12-V-Schiene sein und so auch bei Dual-Grafikkarten-Systemen ausreichend Leistung zur Verfügung stellen. Apropos Dual-Grafikkarten-Systeme: Während die zwei leistungsschwächeren Modelle mit zwei Grafikkarten-Stromanschlüssen auskommen müssen, wird die 750-Watt-Variante mit vier PCI-Express-Stromanschlüssen erscheinen und eine SLI-Zertifizierung speziell für Nvidias High-End-Grafikkarten erhalten.
Zusätzlich erfüllen alle drei Modelle mit einer Effizienz von mitunter 85 Prozent die Anforderungen der 80Plus-Zertifizierung. Eine 80Plus-Auszeichnung in Gold konnte jedoch nicht erreicht werden. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören spezielle große Bulk-Kondensatoren, die Leistungsspitzen im Stromnetz von bis zu 17 Millisekunden ausgleichen können. Dazu kommt ein Dual-Layer EMI-Filter zur Reduzierung des Netzrauschens, sowie ein besonders energieeffizienter PFC/PWM-Controller. Außerdem wird ein Transformator verbaut, der die Verlustleistung auf der 5-V-Schiene im Stand-by-Modus verringern soll.
Die drei Neuen der GX-Serie erreichen heute den Handel und werden mit einer Garantie von fünf Jahren ausgeliefert. Als mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (MTBF) gibt Cooler Master 100.000 Stunden an. Für die Version mit 550 Watt wird ein empfohlener Verkaufspreis von etwa 65 Euro angegeben, die Version mit 650 Watt liegt bei etwa 75 Euro und die 750-Watt-Variante schließlich bei rund 90 Euro.
Nicht unbedingt von Relevanz für den Heimeinsatz ist ein ebenfalls vor einigen Tagen veröffentlichtes Video, das den Start eines Sportwagens mit einem der neuen GX-Netzteile zeigt. Ob das jedoch genügt, um über die fehlende Gold-Zertifizierung hinweg zu trösten, sei dahingestellt.