Drucksensitive Touchscreens für Mobilgeräte
Die japanische Firma Nissha, Hersteller von Touchscreen-Displays für Mobilgeräte, hat für 1,4 Millionen US-Dollar die QTC-Technologie (Quantum Tunnelling Composites) der britischen Firma Peratech lizenziert. Auf Basis der Technik dürften in naher Zukunft mobile Geräte mit drucksensitiven Touchscreens auf den Markt kommen.
Im Gegensatz zu normalen Touchscreens können diese auch die Intensität erfassen, mit der der Nutzer auf den Bildschirm drückt und ermöglichen so neue Bedienungsmöglichkeiten. Das Lizenzabkommen erlaubt Nissha, die Technologie für zunächst ein Jahr weltweit exklusiv in Displays bis zu einer Größe von 3,5 mal 5,5 Zoll einzusetzen. Peratechs QTC-Technologie setzt auf elektroaktive Polymerwerkstoffe, die Berührungen in elektrische Signale umwandeln und durch die Intensität des Drucks ihren elektrischen Widerstand variieren. Dabei sind auf Bildschirmen Sensoren mit einer Dicke von gerade einmal 75 Mikrometern möglich. Vorteilhaft ist zudem, dass die Sensoren im „Ruhezustand“, d. h. ohne Druck, keine Energie benötigen. Informationen zur Verfügbarkeit erster Displays liegen noch nicht vor. Da die Technologie im Prinzip voll entwickelt ist, sollte es jedoch nicht allzu lange dauern.