eBay dank Skype-Verkauf deutlicher im Plus
Der Verkauf der Voice-over-IP-Plattform „Skype“ bescherte eBay im letzten Quartal des vergangenen Jahres ein kräftiges Plus. Das Online-Auktionshaus veräußerte den Großteil seiner Skype-Anteile an eine Investorengruppe rund um den Netscape-Gründer Marc Andreessen.
Im Quartal 4/2009 betrug der Nettogewinn der eBay Inc. 1,36 Milliarden US-Dollar – umgerechnet 955 Millionen Euro. Dazu beigetragen hat der Verkauf von Skype, der im November 2009 zu einem Preis von 1,9 Milliarden US-Dollar über die Bühne ging. Im letzten Quartal des vorherigen Jahres betrug das Ergebnis des kalifornischen Unternehmens noch 367 Mio. USD (damals 260 Mio. Euro).
Auf allen großen Geschäftsfeldern konnte zudem ein Umsatzplus verzeichnet werden. Im Vergleich zum Vorjahr legte das zu eBay gehörende Paypal 28 Prozent zu; eBay selbst erwirtschaftete einen um 15 Prozent höheren Umsatz mit Provisionen und Gebühren aus Auktionen und Festpreisangeboten. Der Gesamtumsatz des Unternehmens stieg um 16,5 Prozent von 2,04 Milliarden in Q4/08 auf 2,37 Milliarden US-Dollar im zuletzt verstrichenen Quartal.
Bei eBay blickt man optimistisch auf die kommenden Monate: Bis zum Jahresende erwartet das Unternehmen ein Umsatzplus von 9 bis 12 Prozent. Lediglich der Gewinn pro Aktie soll mit rund 1,30 US-Dollar je Aktie etwas geringer ausfallen als in den Jahren 2008 und 2009.