Erste Klage wegen des iPads in Sicht
Kaum ist das iPad vorgestellt, hat Apple womöglich auch schon die erste Klage am Hals. Konkret geht es dabei um den Namen selbst, den der japanische Technologiekonzern Fujitsu sein Eigen wähnt. Ganz unbegründet ist der Anspruch nicht, hat das Unternehmen doch ein – nicht für Konsumenten gedachtes – iPAD im Angebot.
Dabei handelt es sich um ein etwa 2.000 US-Dollar teures Gerät auf Basis von Windows CE und eines Intel-Prozessors, das über einen 3,5 Zoll großen Touchscreen, Bluetooth, WLAN, VoIP-Funktionalität, einen Laserscanner und einen Magnetkartenleser verfügt. Fujitsu hatte die Marke jedoch Anfang 2009 aufgegeben, stellte dann aber im Juni einen neuen Antrag und sieht sich weiterhin in Besitz des Markennamens, weshalb sich das Unternehmen derzeit mit seinen Anwälten über die möglichen nächsten Schritte berät. Seit September kämpft nun Apple um den Namen und hat nun noch bis zum 28. Februar Zeit, Beweise zugunsten der eigenen Ansprüche vorzubringen.
Der englischen Times zufolge wird der Produktname „iPad“ außerdem für Motoren von Siemens und für BHs einer kanadischen Firma verwendet. Zudem hat eine Firma namens IP Application Development, hinter der aber möglicherweise Apple steht, in Australien, Neuseeland und Trinidad und Tobago Anträge auf den Markennamen gestellt. Einen ähnlichen Streit gab es bereits vor zwei Jahren bei der Vorstellung des iPhones, als der Netzwerk- und Telekommunikationsspezialist Cisco Systems Klage erhob. Der Streit konnte damals recht schnell gütlich beigelegt werden, wovon man über kurz oder lang wohl auch im Falle des iPads wieder ausgehen kann.