Ex-EA-Manager: „EA ist im falschen Geschäft“

Sasan Abdi
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John Riccitiello, CEO bei Electronic Arts, hat es dieser Tage nicht leicht: Nach einer vielbeachteten Korrektur der Umsatzprognose muss er sich nun auch noch herbe Kritik von einem ehemaligen Mitstreiter gefallen lassen.

Zu allem Überfluss handelt es sich bei dem besagten Kritiker auch noch um eines der gewichtigen Sprachrohre der Branche. Bis vor kurzem führte Mitch Lasky die Mobile-Sparte von EA, um das angeschlagene Schiff dann in Richtung der Investment-Berater von Benchmark Capital zu verlassen. Klassischerweise lässt Lasky nun kein gutes Haar mehr an seinem Arbeitgeber und schreibt dementsprechend in seinem Blog: „EA ist im falschen Geschäft mit einer falschen Kostenstruktur und dem falschen Team. Dennoch scheinen sie irgendwie zu denken, dass es ein weicher, zweijähriger Übergang von eingepackten zu digitalen Produkten sein wird.“

Nach einer grundlegenden Analyse des geschäftlichen Verlaufs stellt Lasky schließlich verwundert fest, dass EA trotz der anhaltenden Schwäche noch nicht übernommen wurde: „Disney hat schon seit den frühen 90er Jahren ein Auge auf sie geworfen. Außerdem gibt es chinesische Unternehmen wie TenCent, die EA ohne weiteres Schlucken könnten.“ Genauso verwunderlich sei, dass man den aktuellen CEO weiterhin unterstützen würde: „Seitdem JR übernommen hat, wurde ein Marktwert von 11 Milliarden US-Dollar zerstört.“

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