Google: Gründer-Duo plant Aktienverkauf
Die Gründer von Google, Sergey Brin und Larry Page, haben gegenüber der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC angekündigt, innerhalb der nächsten fünf Jahre jeweils fünf Millionen Google-Aktien aus ihrem persönlichen Besitz zu verkaufen. Beide könnten durch die Veräußerung derzeit je 2,75 Milliarden US-Dollar Einnahmen erzielen.
Bei den Papieren handelt es sich um sogenannte Klasse-B-Aktien, die dem Besitzer ein zehnfaches Stimmrecht verleihen. Die gewöhnlichen Klasse-A-Aktien, welche bei Googles Börsengang im Jahr 2004 herausgegeben wurden, verleihen ihrem Besitzer nur eine einzige Stimme.
Zur Zeit halten Brin und Page mit ihren 57,7 Millionen Aktien insgesamt rund 18 Prozent des Aktienkapitals und gleichzeitig zirka 59 Prozent der Stimmrechte. Nach dem Verkauf würde ihr gemeinsames Stimmengewicht auf 49 Prozent sinken. Da Google-CEO Eric Schmidt jedoch weitere 9,5 Prozent der Stimmrechte auf sich vereint, behielte das Führungstrio auch in Zukunft die Oberhand über das Unternehmen aus Mountain View.
Das Vermögen der beiden Informatik-Absolventen aus Stanford wurde vom US-amerikanischen Forbes-Magazin jüngst auf 12 Milliarden US-Dollar pro Person geschätzt. Sie gehören im Alter von 35 beziehungsweise 36 Jahren zu den jüngsten Milliardären in der Geschichte, welche nicht durch ein Erbe, sondern eigenverantwortlich mehrere Milliarden US-Dollar anhäuften.