Microsoft mit guten Geschäftszahlen dank Win 7
Microsoft hat die Geschäftszahlen für das zweite Fiskalquartal des Rechnungsjahres 2010 bekanntgegeben. Die Redmonder konnten sich dabei über einen deutlich gesteigerten Umsatz und Gewinn freuen, was insbesondere auf den Verkauf von Windows 7 zurückzuführen sei.
Im abgelaufenen zweiten Quartal des Rechnungsjahres 2010 von Microsoft erwirtschaftete das Unternehmen einen Nettogewinn von über 6,66 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz lag in den letzten drei Monaten des Kalenderjahres 2009 bei rund 19,02 Milliarden US-Dollar und damit um 14 Prozent höher als der gleiche Zeitraum des Rechnungsjahres 2009. Der Gewinn des Unternehmens konnte sogar um 60 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres zulegen. Der Gewinn pro Aktie lag bei 74 US-Cent. Einen großen Anteil an den guten Quartalszahlen hat das neueste Betriebssystem aus dem Hause Microsoft – Windows 7. Die Redmonder geben an, dass sich das am 22. Oktober veröffentlichte Betriebssystem bis zum 31. Dezember über 60 Millionen Mal verkauft habe. Es ist damit das sich am schnellsten verkaufende Betriebssystem überhaupt.
Weil mit Windows ein Großteil des Umsatzes von Microsoft generiert wird – im zweiten Fiskalquartal 2010 betrug der Umsatz mit Windows-Produkten über 6,9 Milliarden US-Dollar –, täuschen die guten Gesamtzahlen leicht über defizitäre Sparten des Unternehmens hinweg. So steuerte Microsofts Online Services Business nur einen Anteil von 581 Millionen US-Dollar zum Umsatz bei, was unterm Strich zu einem Minus von rund 466 Millionen US-Dollar in diesem Bereich führte. Auch die „Entertainment and Devices Division“ von Microsoft erzielt nur geringe Gewinnmargen. Von dem ursprünglichen Umsatz von über 2,9 Milliarden US-Dollar, der in diesem Bereich eingefahren wird, bleiben unterm Strich nur 375 Millionen US-Dollar als Nettogewinn übrig.