Razer will Motion-Controller für den PC rausbringen
Es mutet etwas verrückt an: Während der Einstieg von Razer in den Markt für Konsolenperipherie den Xbox-360-Spielern geben soll, wofür das Unternehmen im PC-Bereich bereits steht – High-End-Gamerhardware –, adaptiert der Hersteller gleichzeitig bekannte Controller der Konsolenabteilung für den PC.
Razer will in Zusammenarbeit mit Sixense einen Motion-Controller ähnlich dem Vorbild von Nintendos Wii herausbringen. Dieser Versuch ist nicht neu, die Kooperation beruft sich aber auf die technische Überlegenheit der eigenen Lösung und die recht aussichtsreichen Software-Partner. So soll der Motion-Controller selbst sehr exakt arbeiten und die eigene Position anhand von sechs Achsen bis zu 60 Mal in der Sekunde auswerten. Die Position des Controllers werde dabei bis auf einen Millimeter beziehungsweise bis auf ein Grad genau bestimmt, so heißt es.
Mehr noch als die technischen Raffinessen könnte die Kooperation mit Software-Anbietern dafür sorgen, dass die Bewegungssteuerung auch am PC relevant wird. Razer und Sixense haben sich nämlich Valve mit ins Boot geholt und präsentieren auf der CES in Zusammenarbeit mit dem Half-Life-Schöpfer eine spezielle Version von „Left 4 Dead 2“. Auch der Vertrieb des Software Development Kits geschieht über Valves Plattform Steam. Entsprechende Titel sowie die Controller sollen noch in diesem Jahr erscheinen.
Wir hatten auf der CES die Möglichkeit den Motion-Controller von Razer und Sixense einmal selbst auszuprobieren. Das System funktioniert in der gezeigten Demo und in Left 4 Dead 2 gut, die Reaktionszeit könnte und soll laut Razer jedoch noch etwas verbessert werden. Für die Unterstützung von Left 4 Dead 2, welches wir aus Gründen des Jugendschutzes hier nicht zeigen können, da es in der ungeschnittenen Version vorgeführt wurde, benötigte man laut Razer lediglich eine Woche. Da sich die Unterstützung nicht explizit auf Left 4 Dead 2 bezieht, sondern auf die Source Engine, werden auch alle anderen auf dieser Engine basierenden Titel automatisch unterstützt. Bei der gezeigten Version handelte es sich um das frühe Developer Kit, das finale Produkt kann so auch im Design noch einmal abweichen.