Radeon HD 5670 im Test: ATis neuer DirectX-11-Einstieg für unter 100 Euro
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ATi Radeon HD 5670
Mit der Radeon HD 5670 möchte ATi die erste DirectX-11-Grafikkarte im wichtigen Unter-100-Euro-Segment platzieren und gibt zielgetreu eine unverbindliche Preisempfehlung von 99 US-Dollar für das Produkt aus. In Deutschland werden die ersten Modelle für etwa 80 Euro den Besitzer wechseln.
Bevor wir mit der Beschreibung unseres Testsamples beginnen, müssen wir anmerken: Anscheinend wurde der Presse eine leicht andere Karte als das für die Boardpartner gültige Referenzdesign zugeschickt. Während letzteres zum Beispiel mit einem roten PCB daher kommt, ist die Presseversion schwarz. Die Standard-Karte kommt mit einem D-SUB-, DVI- sowie einem HDMI-Anschluss daher, während unsere Karte auf DVI, HDMI und den modernen DisplayPort setzt. Zu guter Letzt unterstützt die Verkaufsversion CrossFire, was dem Pressesample vorenthalten bleibt. Davon abgesehen sind beide Varianten aber absolut identisch.
Das PCB der Radeon HD 5670 misst eine Länge von etwa 16,5 cm. Damit ist die Platine etwas kürzer als das Pendant auf der Radeon HD 5750 und der Einbau in ein handelsübliches Gehäuse sollte ohne Probleme ablaufen. Die maximale Leistungsaufnahme liegt laut ATi bei 61 Watt, weswegen ein separater Stromstecker unnötig ist – eine Premiere für die neue DirectX-11-Generation von ATi (Modifikationen der Boardpartner unberücksichtigt).
Das Kühlsystem ist als eine Single-Slot-Version gehalten und blockiert somit nicht den nächst gelegenen PCI- oder PCIe-Slot. Das Hauptelement des Kühlers besteht aus einer Kühlplatte, auf der einige recht grobe Lamellen aus Aluminium angebracht sind. Auf Kupfer verzichtet ATi bei der Radeon HD 5670 vollständig. Selbst ein Kupferblock für die GPU ist nicht vorhanden. Dasselbe trifft für etwaige Heatpipes zu.
Einzig der Speicher wird von einem passiven Kühlelement „versorgt“. Ein im Durchmesser 45 mm kleiner Radiallüfter ist am Ende des Kühlsystems angebracht, der über eine Lüftersteuerung geregelt wird. Der Lüfter zieht die kühle Luft aus dem Gehäuse an, pustet diese über die Lamellen und die GPU und bläst die aufgewärmte Luft anschließend wieder in das Gehäuse hinein.
Unter Windows taktet sich die GPU der Radeon HD 5670 auf 157 MHz herunter, während der 512 MB große GDDR5-Speicher, der von Hynix hergestellt wird, mit 600 MHz agiert. Dies, die Absenkung der Spannung und die Abschaltung einiger Kernteile sollen die Leistungsaufnahme unter Windows auf geringe 14 Watt drücken.