Intel Core i3-530/540 und i5-661 im Test: Das erste Mal mit Grafik

Volker Rißka (+2)
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Intel Core i3-530/540 und i5-661 im Test: Das erste Mal mit Grafik

Einleitung

In der ersten Woche des Jahres 2010 präsentiert Intel die neue Technik, auf der mindestens die kommenden zwei Jahre im Bereich der Prozessoren neue Modelle basieren werden. Die Rede ist von der fortschrittlichen 32-nm-Fertigung, die das erste Mal im Bereich der hochkomplexen Prozessoren zur Anwendung kommt. Die Architektur, die bei Intel in den Genuss dieser kleinen Herstellungsart kommt, nennt sich „Westmere“. Diese ist in der vereinfachten Darstellung ein gut ein Jahr alter Nehalem, der in diverse Richtungen optimiert wurde. Die größte dieser Optimierungen ist die Fertigungstechnik. Von Intel selbst heißt es deshalb, dass Lynnfield, der im September 2009 vorgestellt wurde, Nehalem für den Mainstream-Markt war, die „Westmere“-Prozessoren hingegen den Client-Markt und damit das wichtige OEM-Geschäft abdecken sollen.

Insgesamt stellt Intel in den ersten Tagen des neuen Jahres 28 Neuheiten vor, 18 davon sind allein Prozessoren. Und alle diese 18 Modelle basieren auf der 32-nm-Fertigungstechnik, die sich in den mobilen Part „Arrandale“ sowie das Desktop-Segment, Codename „Clarkdale“, aufteilt. Neu eingeführt wird in den Markt auch die Bezeichnung Core i3, die die Palette der Core i7 und Core i5 nach unten abrundet. Weiterhin wird auch der bekannteste Markenname aus dem Hause Intel, Pentium, fortgeführt, auch wenn dieser bei der heutigen Vorstellung seitens Intel quasi nicht beachtet wird.

Das Hauptaugenmerk von Intel beim Start der gesamten Neuheiten liegt klar auf dem mobilen Geschäft. Dort werden Core i7, Core i5 und Core i3 sowie die passenden Chipsätze und neue Wireless-Optionen präsentiert, weshalb allein 18 der 28 Neuvorstellungen auf das mobile Segment abzielen. Behält man dies im Hinterkopf wird auch schnell klar, warum die neue 32-nm-CPU, die eigentlich aus einem Prozessor und einer Grafikeinheit besteht, genau so entwickelt wurde, wie sie ab heute verfügbar ist. Wie genau das aussieht, erklären wir auf den folgenden Seiten.

Intel Core i5-661
Intel Core i5-661

Der Fokus in diesem Test liegt auf den Clarkdale-Prozessoren für das Desktop-Marktsegment. Dabei gehen wir primär der reinen Prozessorleistung nach, lassen den Grafikkern aber nicht unbetrachtet. Dieser gesonderte Teil wird jedoch auch noch einmal separat behandelt, da er im Rahmen eines größeren Launch-Artikels mit neuer Architektur, Fertigung und vielen, vielen weiteren Dingen nicht die Beachtung finden würde, die er verdient. Wir gehen in diesem Teil auf die Neuerungen des Prozessors ein, sehen uns den Turbo-Modus und die Funktion des Hyper-Threadings genau an, werfen einen Blick auf die Praxis mit den neuen AES-Instruktionen und lassen auf vielen Seiten die Zahlen für sich sprechen. Natürlich vergessen wir auch das Overclocking nicht, was angesichts der 32-nm-Fertigung und einer sehr geringen Eingangsspannung gute Erfolge verspricht.