Grafikkarten-Treiber: ATi Catalyst 10.2 im Test
10/10Performancerating
Kommen wir nun abschließend zum Performancerating. Durch dieses soll es erleichtert werden, alle Ergebnisse auf einen Blick zusammengefasst zu bekommen. Da der synthetische Benchmark (sprich der 3DMark Vantage) in dem Testparcours über keine Spiele-Engine verfügt und somit keine realistische Aussage über die Geschwindigkeit in 3D-Titeln wiedergibt, haben wir diese Applikation aus dem Rating herausgenommen.
Fazit
Die bisherigen Treiber für die Radeon-HD-5000-Serie waren primär reine Bug-Fix-Treiber, da sich weder an der 3D-Leistung noch an den Features viel getan hat. Catalyst 10.2 und voraussichtlich auch Catalyst 10.3 wollen dies nun ändern.
Bei der Performance macht der Catalyst 10.2 einen kleinen Schritt nach vorne. So rendert er auf einer Radeon HD 5870 unter 1920x1200 ohne Anti-Aliasing sowie der anisotropen Filterung im Durchschnitt um drei Prozent schneller als der bis dato schnellste Treiber. Mit den beiden qualitätssteigernden Features fällt der Vorsprung leicht ab, liegt aber immerhin noch bei zwei Prozent. Primär kommen die Differenzen durch Anno 1404 zu Stande. Denn dort wollten die Radeon-HD-5000-Karten bis jetzt nicht so recht laufen und lagen nur knapp über den Werten des jeweiligen Radeon-HD-4000-Pendants. Der Catalyst 10.2 behebt den Fehler jetzt und rechnet um 36 Prozent (ohne AA/AF) beziehungsweise 27 Prozent (mit AA/AF) schneller. Davon abgesehen läuft nun auch Battleforge um zwei bis drei Prozent flotter.
Darüber hinaus weiß der Catalyst 10.2 bei der Leistungsaufnahme beim Einsatz von mehr als einer GPU zu gefallen. Im Praxistest konnten wir so die Leistungsaufnahme unseres Systems bei zwei verbauten Radeon-HD-5850-Karten immerhin um zehn Watt senken.
Die bereits von ATi zur Verfügung gestellten Multi-GPU-Profile verrichten ebenfalls einwandfrei ihren Dienst und sind leicht zu installieren. Es muss sich aber noch zeigen, wie schnell ATi diese in akuten Fällen aktualisieren wird. Da uns ein DisplayPort-Monitor fehlt, können wir nicht bestätigen, ob DisplayPort-Audio problemlos funktioniert.
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