Palm korrigiert Geschäftsprognosen deutlich nach unten
Palm hat am Donnerstag die Prognosen für das Ende Februar ablaufende dritte Geschäftsquartal deutlich gesenkt. Auch der Umsatz im gesamten Fiskaljahr wird demnach nicht den Erwartungen entsprechen. Das Unternehmen führt dies auf zurückhaltende Käufer der so wichtigen webOS-Smartphones zurück.
Der Umsatz für das dritte Fiskalquartal soll zwischen 285 und 310 Millionen US-Dollar betragen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Palm dämpft damit die Erwartungen von Analysten, die mit deutlich über 400 Millionen Euro gerechnet hatten, massiv. Auch der Gesamtumsatz im Fiskaljahr soll damit unter den ursprünglich prognostizierten 1,6 bis 1,8 Milliarden US-Dollar bleiben. Einen konkreten Wert wollte das Unternehmen aber nicht nennen. Palm hatte mit dem Marktstart des Pre sowie weiterer Ableger auf webOS-Basis auf bessere Zeiten gehofft. Der Smartphone-Pionier kann sich offensichtlich aber kaum mehr gegen die Konkurrenz von Apple, Nokia und der Android-Fraktion behaupten.
Der Verkauf der Palm-Geräte gehe dabei nur mäßig voran und entspreche nicht den Erwartungen. Wie aus einem internen Brief an die Belegschaft hervor geht, der dem Wall Street Journal vorliegt, sieht Palm vor allem auch Fehler beim Exklusivvermarkter Sprint. Die Sprint-Verkäufer seien demnach nicht gut genug geschult für die webOS-Geräte, was sich jedoch bald ändern solle. Palm verstärkt demnach die Schulung des Verkaufspersonals und wird auch vermehrt in Werbung investieren. Zudem wird heute Abend eine neue Version von webOS erwartet, die neben einigen Bugfixes auch neue Features bieten soll.