BioShock 2 im Test: Rapture wie es leibt und lebt
3/4Technisches
Grafik
Nach der Betrachtung von Plot und Missionsdesign wollen wir uns nun aus der technischen Perspektive „BioShock 2“ widmen.
Testsystem für „BioShock 2“
- Windows Vista Ultimate (32 Bit)
- Intel Core 2 Duo E6700 @ 2,66 GHz
- Gigabyte GA-965P-DQ6
- ATI Radeon HD 4870 (512 MB)
- 3 GByte DDR2 RAM
Herstellerempfehlung für „BioShock 2“
- Betriebssystem: Windows Vista / 7
- Prozessor: Athlon 64 X2 5200+ 2,6 GHz / Intel Core 2 Duo E6420 530 2,1 GHz
- Arbeitsspeicher: 3 GB
- Grafikkarte: Nvidia 8800 GT / ATI Radeon HD 4830 mit 512 MB oder besser
- Festplattenspeicher: 11 GB
- Soundkarte: DirectX 9 kompatibel
- Tastatur und Maus
Die grafische Ausgestaltung hat etwas gemein mit der inhaltlichen: Riesige Sprünge sollten auch hier nicht erwartet werden. Dies liegt auch daran, dass mit der Unreal Engine 2.5 eine etwas betagte Grundlage verwendet wird. Trotzdem macht der Titel über weite Strecken dank DirectX-10-Features visuell eine sehr ordentliche Figur, wobei insbesondere die ansehnlichen Beleuchtungsverhältnisse und die realistisch gestalteten Wasserflächen zu gefallen wissen. Kantenglättung muss übrigens auch hier wieder über den Umweg DX 9 bzw. bei GeForce-Grafikkarten über das entsprechende Nhancer-Profil aktiviert werden.
BioShock 2 ist also alles andere als ein Grafikwunder, weiß im Rahmen einer ordentlichen Präsentation aber ohne nennenswerte Abstriche zu überzeugen. Positiver Nebeneffekt dieses Umstandes ist im Übrigen wie so oft auch hier eine systemverträgliche Performance: Auf unserem praxisnahen Testsystem lief der Titel bei maximalen Details auf 1680 x 1050 mit stabilen Werten im Bereich der 50 Bilder pro Sekunde.
KI
Die künstliche Intelligenz macht in BioShock 2 über weite Strecken eine gute Figur. Dies liegt vor allem daran, dass die Standard-Gegner mit zunehmender Spielzeit immer cleverer und beweglicher werden, was sich wiederum darin äußert, dass sie nicht mehr stets den direkten Weg nehmen, sondern sich von allen möglichen Seiten anpirschen. Und auch die neuen, äußerst agilen und starken Big Sisters sorgen dank ausgefeilter Bewegungsmuster und einer ungeheuren Schnelligkeit für Spannung. Hier findet sich ein Aspekt, der nicht nur für den recht hohen Schwierigkeitsgrad, sondern auch für die bedrückend-grausige Atmosphäre sorgt. Damit ist BS 2 ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wichtig die Ausprägung der KI für den Spielspaß ist.
Multiplayer
Völlig neu ist die Implementierung eines vollwertigen Mehrspieler-Parts. Dieser präsentiert sich von der Aufmachung her ungewöhnlich: Ausgangspunkt ist eine Unterwasser-Wohnung, in welcher der Spieler seine Ausrüstung modifizieren kann. Ist alles den Wünschen entsprechend eingestellt, geht es über einen Aufzug ins Multiplayer-Gefecht. Diese finden wenig überraschend in typischen BS-2-Umgebungen statt, laufen trotz mancher Modifikation allerdings genauso ab wie konventionelle Pendants. Will heißen: In leicht abgewandelten Standard-Modi wird im Rahmen von Team Deathmatch oder Capture the Flag gegen- bzw. miteinander vorgegangen.
Zwar wäre hier sicher mehr möglich gewesen; in Anbetracht der Tatsache, dass viele Spieleschmieden den Mehrspielermodus völlig vernachlässigen und „BioShock“ hierfür ein gutes Beispiel war, darf man sich über den Multiplayer in „BioShock 2“ durchaus freuen. Aufgrund der besonderen Aufmachung und nicht zuletzt wegen der auch hier möglichen Kombination von konventionellen und auf speziellen Fähigkeiten basierenden Attacken sind jedenfalls einige launige Stunden nach dem Ende der Kampagne garantiert.
Kopierschutz
Kopierschutztechnisch kommt bei BioShock 2 die komplette Palette zum Einsatz. Bei der Installation wird SecuROM mitinstalliert, zur Aktivierung des Spiels ist eine aktivierte Internetanbindung notwendig und um Spielstände abspeichern, Updates installieren und Erfolge verdienen zu können ist die Anmeldung bei Windows LIVE erforderlich. Während des Spiels muss schlussendlich die DVD im Laufwerk befindlich sein.