Gamerheadsets im Test III: Das große Finale mit Mehrkanal-Headsets
2/7Technische Daten
In der folgenden Tabelle stehen einige Eckpunkte der getesteten Headsets. Sie wurde gemäß der Artikelreihenfolge sortiert, sodass ein leichterer Überblick über die Produkte bei gleichzeitig gegebener Vergleichbarkeit besteht. Am unteren Rand der Tabelle befinden sich die Neueinsteiger in Form des Speedlink Medusa NX 5.1 und des Roccat Kave Solid 5.1.
Produktbild | Bezeichnung | Kanäle | Frequenzgang | Pegelsteuerung | Anschlüsse | Besonderheiten | Preis |
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Headsets des ersten Teils (Headsets, die Raumklang simulieren) | |||||||
eDimensional AudioFX Pro 5.1 |
5.1* | 20Hz - 20.000Hz | Soundkarte USB-Fernbedienung |
2x Miniklinke USB |
Force Feedback LEDs in den Ohrmuscheln |
rund 60 Euro | |
Logitech G35 | 7.1* | 20Hz - 20.000Hz | Soundkarte Ohrmuschel |
USB | Stimmenverzerrung Steuerelemente an der Ohrmuschel |
rund 87 Euro | |
Razer Megalodon 7.1 Surround |
7.1* | 20Hz - 20.000Hz | Soundkarte USB-Fernbedienung |
USB | rund 138 Euro | ||
SteelSeries Gaming Headset 5H V2 USB |
7.1* | 16Hz - 28.000Hz | Soundkarte | 2x Miniklinke USB |
ausziehbares Mikrofon |
rund 69 Euro | |
*Bei diesen Surround-Headsets handelt es sich eigentlich um Stereo-Headsets, also solche mit nur zwei Chassis. Der Surround- Eindruck wird über die Software oder die USB-Soundkarte erzeugt. |
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Headsets des zweiten Teils (reine Stereo-Headsets) | |||||||
QPAD QH-1339 | 2.0 | 5Hz - 30.000Hz | Soundkarte USB-Konverter |
2x Miniklinke USB** |
ab 240 Euro | ||
Sennheiser PC161 | 2.0 | 15Hz - 23.000Hz | Soundkarte | 2x Miniklinke | rund 60 Euro | ||
Sennheiser PC166 USB |
2.0 | 15Hz - 23.000Hz | Sounkarte USB-Fernbedienung |
2x Miniklinke USB** |
rund 80 Euro | ||
Sennheiser PC350 | 2.0 | 10Hz - 26.000Hz | Soundkarte | 2x Miniklinke USB** |
rund 104 Euro | ||
**Die USB-Konverter dieser Headsets generieren keinen Surround-Klang wie die der Produkte aus dem ersten Teil. | |||||||
Headsets des dritten Teils („echte“ Mehrkanal-Headsets) | |||||||
Saitek Cyborg 5.1 | 5.1 | keine Angaben | Soundkarte USB-Fernbedienung |
2x Miniklinke USB |
rund 45 Euro | ||
Tritton AX Pro - Dolby Digital 5.1 |
5.1 | 20Hz - 20.000Hz | Soundkarte Kabelfernbedienung |
4x Miniklinke SPDIF In 3x Miniklinke (Ausgang) |
mehrere Anschluss- möglichkeiten Mehrkanalausgang |
noch nicht verfügbar |
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Speedlink Medusa NX 5.1 | 5.1 | keine Angaben | Soundkarte Kabelfernbedienung |
4x Miniklinke USB |
rund 56 Euro | ||
Roccat Kave Solid 5.1 | 5.1 | 20Hz - 20.000Hz | Soundkarte Kabelfernbedienung |
4x Miniklinke USB |
rund 73 Euro |
Bei den Headsets dieses Teils der Artikelserie handelt es sich um „echte“ Mehrkanalheadsets. Das heißt, dass alle vier Probanden des dritten Teils über mehrere Chassis in den Ohrmuscheln den Richtungseindruck erzeugen und damit tatsächlich mehr als zwei Kanäle wiedergeben könnten, ohne, dass diese zu einem Stereococktail gemixt werden. Denn auch das ist eine Art der Surrounderzeugung: Mit jedem Stereoheadset und entsprechenden Filtern lassen sich Surroundeindrücke erzeugen. Das dahinter stehende Prinzip wurde im letzten Teil der Serie erläutert. Auch die „Mehrkanal“-Headsets von Razer, eDimensional, Steelseries und Logitech simulieren den Raumklang auf ähnliche Weise.
Allerdings muss man auch in diesem Testfeld differenzieren. Während das Roccat Kave Solid 5.1, das Speedlink Medusa NX 5.1 und auch das Tritton AX Pro analog über vier Miniklinkenstecker mit dem PC verbunden werden, setzt Saitek gänzlich auf digitale Verbindungen für das Übertragen von sechs diskreten Kanälen. Hierbei kommt die USB-Verbindung zum Einsatz, die über ein einzelnes Kabel mehr als zwei Kanäle übertragen kann. Beim Saitek Cyborg 5.1 stehen neben der USB-Verbindung auch noch zwei Klinkenstecker – einer für die Ton- und der andere für die Mikrofonsprachübertragung – bereit. Über diese Steckverbindung ist nur Stereoton möglich, was vom Hersteller aber auch nicht anders beschrieben wird. Wer also eine mehrkanalfähige Soundkarte besitzt, umgeht diese mit dem Saitek-Produkt. Gleichwohl kann das Tritton-Headset auch über einen optischen Digitaleingang mit dem PC verbunden werden, womit eine Soundkarte ebenfalls in der Theorie überflüssig würde. Die Decoder-Arbeit kann das Tritton AX Pro selbst übernehmen. Für die Produkte von Roccat und Speedlink ist eine mehrkanalfähige Soundkarte aber notwendig.