GeForce GTX 280M im Test: Schenker XMG8 bringt Desktop-Leistung ins Notebook

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Wolfgang Andermahr
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Leistungsaufnahme

Für die Messungen der Leistungsaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Leistungsaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb. Letzterer wird durch Verwendung von Crysis Warhead unter der Auflösung 1920x1200 simuliert.

Leistungsaufnahme
  • Idle – Windows:
    • Schenker XMG8 (GTX 280M)
      47
    • Desktop-PC (GTS 250)
      118
    • Desktop-PC (9800 GT)
      125
  • Last:
    • Schenker XMG8 (GTX 280M)
      125
    • Desktop-PC (9800 GT)
      210
    • Desktop-PC (GTS 250)
      221
Einheit: Watt (W)

Notebooks sind in der Regel auf eine niedrige Leistungsaufnahme ausgelegt, da ohne eine aktive Stromversorgung der integrierte Akku für eine möglichst lange Laufzeit genügend Kapazität aufweisen muss. Und um diese so gering wie möglich zu belasten, verfügen mehr oder weniger alle Komponenten über einen Energiesparmechanismus, der die Hardware herunter taktet, die Spannungen senkt oder gar komplett abschaltet. Auch im Schenker arbeiten diese Mechanismen, allerdings auf einem beachtlichen Rohleistungsniveau.

So zieht das Schenker XMG8 im Leerlauf „gerade einmal“ 47 Watt aus der Leitung (40 Prozent Bildschirmhelligkeit, bei 100 Prozent sind es 54 Watt). Im Vergleich zu einem ähnlich flotten Desktop-PC ist das sehr wenig beziehungsweise weniger als die Hälfte. Andersherum sind 47 Watt für einen mobilen Computer sehr viel. Hier zeigen sich die leistungsstarken Komponenten, mit denen das Spielgerät ausgestattet ist.

Unter Last steigt die Leistungsaufnahme massiv an. Mit 125 Watt (100 Prozent Bildschirmhelligkeit) ist der Wert mehr als zwei mal so hoch wie unter Windows und zudem nähert man sich dem Desktop-PC deutlich an. Sollte dagegen alleine die CPU arbeiten, liegt die Leistungsaufnahme nur bei 66 Watt. Der Großteil wird also durch die GeForce GTX 280M erzeugt.

Akku-Laufzeit

Beim Kauf eines Laptops spielt die Akku-Leistung in der Regel eine wichtige Rolle. Ist die Akku-Laufzeit schlecht, kann man das Gerät nur bedingt im mobilen Einsatz benutzen und muss sich ständig in der Nähe einer Steckdose platzieren.

Wir prüfen die Akku-Laufzeit mit dem Tool „Battery Eater“, das durch verschiedene Profile unterschiedliche Last-Szenarien erzeugen kann. Sowohl Last mit einer 3D-Anwendung, ein Arbeiten mit einem Text/Chat als auch ein kompletter Idle-Zustand kann man simulieren. Neben dem Entladen zeichnet das Tool zusätzlich die Ladedauer des Akkus auf.

Bereits im Leerlauf zeigt sich, dass das Schenker XMG8 mit einer Dual-Core-CPU sowie einer einzelnen GeForce GTX 280M den integrierten Akku stark belastet. Denn obwohl dies nicht die mächtigsten Hardwarekomponenten sind, die Bildschirmhelligkeit so weit wie möglich verringert worden ist und das Notebook keine einzige Arbeit erledigt, hält das Gerät gerade einmal 108 Minuten durch, bevor sich Windows automatisch herunter fährt. Die Zeit zum Aufladen des Akkus beträgt 97 Minuten.

Entladezeit Idle
Entladezeit Idle
Entladezeit Normalbetrieb
Entladezeit Normalbetrieb
Entladezeit Last
Entladezeit Last

Schaltet man das Tool Battery Eater in den „Arbeitsmodus“, wird ein Chat simuliert und der Rechner somit minimal belastet. Viel Unterschied macht dies bei der Laufzeit nicht, denn das Gerät hält in diesem Fall 102 Minuten und so gerade einmal sechs Minuten weniger als im Idle-Modus durch. Zudem hatten wir die Bildschirmhelligkeit auf 40 Prozent angehoben, was demnach keinen allzu großen Einfluss auf die Leistungsaufnahme zu haben scheint. Die Zeit zum Aufladen beträgt 99 Minuten.

Ladezeit Idle
Ladezeit Idle
Ladezeit Normalbetrieb
Ladezeit Normalbetrieb
Ladezeit Last
Ladezeit Last

Handfeste Aussagen über den Lastbetrieb können wir leider nicht treffen, da sich die GeForce GTX 280M schlicht und ergreifend nicht hoch taktet, wenn keine externe Stromversorgung vorhanden ist. Stattdessen arbeitet der Grafikchip weiterhin mit den Frequenzen des 2D-Modus, was die Leistung enorm mindert. Anspruchsvolle Spiele sind also nur mit angeschlossener Stromquelle auf dem Schenker XMG8 möglich. Ohne wäre das Vergnügen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aber auch nur von sehr kurzer Dauer.