GeForce GTX 280M im Test: Schenker XMG8 bringt Desktop-Leistung ins Notebook
11/11Beurteilung
Eines steht am Ende dieses Tests (wieder einmal) fest: Solange es kein Problem darstellt, dass ein Rechner in der Regel seinen festen Platz hat, sollten Spieler aktueller Spiele ganz traditionell zu einem Desktop-PC greifen. Er verspricht immer noch die höchste Leistung zu einem akzeptablen Preis und darüber hinaus entfallen (falls drauf geachtet wird) negative Aspekte wie eine hohe Lautstärke. Falls der High-End-Spielerechner dagegen regelmäßig nicht nur auf dem heimischen Schreibtisch stehen soll, führt kein Weg an einem Laptop vorbei. Die in diesem Test erneut verdeutlichten Nachteile dieser Lösung müssen dann in Kauf genommen werden.
Das Schenker XMG8 hat im Test als Spielmaschine einen guten Eindruck hinterlassen. Die Rechenleistung ist durchaus hoch und mit einer GeForce GTX 280M von Nvidia sowie einem modernen Dual-Core-Prozessor von Intel (P9700) liegt die Performance in Spielen nur leicht unter einem vergleichbaren Desktop-Gerät mit einer GeForce GTS 250. Damit sind die meisten Spiele flüssig wiederzugeben. Falls vom Kunden gewünscht und finanzierbar, kann auch eine flottere Quad-Core-CPU oder eine zweite Grafikkarte hinzu gefügt werden.
Da das XMG8 auf ein 18,4 Zoll großes Display mit 1920x1080 Pixeln setzt, ist im Einsatz nicht immer die native Auflösung möglich und es muss herunter geschaltet werden. Dabei hilft eine ordentliche Interpolation des Displays. Die meisten Spiele laufen allerdings in der nativen Auflösung flüssig.
Auch davon abgesehen ist das Display ordentlich. Die Ausleuchtung ist zwar nicht optimal und vor allem wird die Spiegelung den ein oder anderen Käufer stören, echte Schwachstellen hat der Monitor aber nicht. Dasselbe gilt für die Tastatur, die einen guten Druckpunkt bietet und so ein fehlerfreies Schreiben ermöglicht. Die Bedienung des Touchpads und der restlichen Tasten wird dagegen nicht jedermanns Sache sein, da es einer Eingewöhnung bedarf und selbst dann nicht immer alles optimal funktioniert.
Wofür das Gerät definitiv nicht geeignet ist, ist der mobile Betrieb zwischen Punkt A und B. Angefangen beim hohen Gewicht von über fünf Kilogramm und einer niedrigen Akkulaufzeit von 102 Minuten bei simplen Aufgaben ist es nur für die wenigsten Aktivitäten geeignet. Zumal noch nicht einmal ein kompletter Spielfilm mit einem Akku abgespielt werden kann. Solange „mobil“ also arbeiten im Akkubetrieb bedeutet, ist auch das Schenker ungeeignet.
Ganz ordentlich schlägt sich das Schenker XMG8 in der Disziplin der Lautstärke unter Windows. Das Gerät ist kein Leisetreter, der Geräuschpegel ist aber akzeptabel für die Ausstattung. Unter Last macht das Notebook dagegen einen ordentlichen Radau, da die Abluft der flotten Hardware ansonsten nicht schnell genug abgeführt werden kann.
Fazit
Wer sich ein Schenker XMG8 zulegt, sollte primär das mit dem Gerät machen, wofür es ausgelegt ist: Spielen – und das häufig an den unterschiedlichsten Orten und per Kabel an der Steckdose. Genau dann weiß das Notebook mit der hohen Rechenleistung sowie dem großen und brauchbaren Display zu gefallen. Sämtliche aktuellen Spiele können mit dem XMG8 gebändigt werden, dasselbe gilt für HD-Filme. Auch der Texteinsatz weiß zu gefallen. Dafür muss der Käufer mit dem Geräuschpegel kämpfen.
Nicht geeignet ist das XMG8 dagegen für sämtliche mobilen Einsätze abseits der Steckdose. Das Gerät ist schlicht und ergreifend zu groß, zu schwer, zu laut und vor allem die Akkulaufzeit zu gering.
Das Schenker XMG8 kommt mit einem auffälligen Äußeren daher. Der Klavierlack der Oberfläche sieht im ersten Augenblick zwar schön aus, innerhalb von wenigen Minuten ist der Glanz aber wieder vorbei. Dasselbe gilt für die zahlreichen beleuchteten Felder auf dem XMG8, die sicherlich nicht jedermanns Sache sind.
Für die 1.800 Euro (in unserer Konfiguration) ist das Schenker XMG8 also kein günstiges aber dennoch ein gutes Spielenotebook mit all' deren Nachteilen.
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