Deutscher iPad-Konkurrent namens „WePad“
In gut zwei Wochen startet in den USA der Verkauf des Apple iPad. Eine weitestgehend unbekannte Firma aus Berlin, namens Neofonie GmbH, plant – wie einige weitere Unternehmen – die Vermarktung eines eigenen Tablet-PCs, welcher dem iPad ähnelt. Der Name soll WePad lauten.
Bei der Namensgebung verfolgt Neofonie eine ähnliche Strategie wie Apple mit seinem voran gestellten i, nur dass es sich bei Neofonie um ein We handelt. Denn das Unternehmen betreibt auch die mit Web 2.0 Suchmaschine titulierte Seite WeFind. Etwas kurios erscheint, dass der Webauftritt von Neofonie keine Hinweise auf das WePad bereithält. Laut der Pressesprecherin des Unternehmens liegt der Grund in einer aktuell stattfindenden Überarbeitung der Seite. Anders sieht es allerdings auf dem eigenen Facebook-Profil des WePads aus, dort finden sich neben technischen Daten auch Produktfotos.
Auf Seiten der Hardware kann das WePad mit Magnesiumgehäuse und kratzfester Glasfront dem iPad locker Parolie bieten. Der kapazitive Touchscreen misst 11,6 Zoll bei einer Auflösung von 1.366 x 768 Pixel. Im Inneren werkelt ein Intel-Pineview-Prozessor mit 1,66 GHz (vermutlich ein N450 oder N455). Ansonsten stehen neben Kartenleser und Webcam noch zwei USB-Anschlüsse zur Verfügung. Das WePad wird, wie es auch Apple vormacht, wohl in Versionen mit 32 GByte und 64 GByte Speicherplatz jeweils mit und ohne 3G-Telefonfunktion auf den Markt kommen.
Softwareseitig setzt das WePad auf eine Android-Adaption, welche Zugang zum Android-Markt erlaubt – allerdings bietet der Marktplatz kaum Anwendungen für die Auflösung des WePad. Neofonie könnte aber eigene Anwendungen zur Verfügung stellen. Zudem sei die Einführung eines eigenen Dienstes für eBooks, Zeitungen und Zeitschriften geplant. Weiterhin unterstützt das WePad, anders als der Tablet von Apple, auch Flash. Laut Neofonie-Geschäftsführer werden die Preise unterhalb derer des iPad liegen. Vorbestellungen können ab April getätigt werden, genaue Auslieferungstermine sind nicht bekannt.