Offiziell: Xbox 360 unterstützt bald USB-Speicher
Was vor einer Woche noch ein Gerücht war, wurde nun bestätigt: Die Xbox 360 soll über ein Firmware-Upgrade fit für USB-Massenspeicher wie USB-Sticks gemacht werden. Diese könnten etwa die Memory Cards der Konsole überflüssig machen. Völlig frei ist man bei der Auswahl der Flashspeicher allerdings nicht.
Microsoft will am 6. April mit der Auslieferung der neuen Konsolen-Firmware beginnen. Sie liefert unter anderem die Unterstützung für USB-Sticks und auch -Festplatten, die mit einem neuen Speichersystem von der Konsole verwaltet werden können. Die angeschlossenen USB-Speicher müssen eine Mindestgröße von einem GByte aufweisen und können alsbald Demos, Spielstände und Profile beherbergen. Als maximale Größe legt Microsoft allerdings einen Wert von 16 GByte fest, was den Einsatz von Festplatten am USB-Anschluss zweifelhaft erscheinen lässt. Dieser sei theoretisch aber ebenso möglich. Darüber hinaus lässt sich der maximal verfügbare Speicher durch den Einsatz von zwei USB-Laufwerken verdoppeln.
Die Konfiguration des USB-Speichers geschieht mit einem neuen Verwaltungssystem direkt in der Konsole. Hier lässt sich nicht nur der Stick formatieren und dessen Integrität überprüfen, auch die von der Konsole verwendete Speichermenge wird direkt über die Xbox 360 eingestellt. Der restliche verfügbare Speicher auf dem USB-Stick oder der Festplatte soll von jedem PC oder Mac aus ausgelesen werden können. Obwohl nach dem Firmwareupdate jeglicher USB-Speicher unterstützt werden soll, wird Microsoft zusammen mit SanDisk speziellen Speicher anbieten. Die Entwicklung dürfte ein Tribut an die Features etwa von Sony PlayStation 3 sein, die schon mit USB-Massenspeichern umgehen kann. Mit der künstlichen Größenbeschränkung will sich Microsoft aber wohl davor bewahren, die eigenen und teuren Konsolenfestplatten überflüssig werden zu lassen.